Wolfenbüttel. Die Entscheidung, das Abitur nach neun Jahren an Niedersachsens Gymnasien wieder einzuführen (genannt G9), begrüßt der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse ausdrücklich: „Wir tun gut daran, unseren Schülern mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur zu geben.“ Da viele Detailfragen noch zu klären sind, wird diese Reform aller Voraussicht nach zum Schuljahr 2015/2016 greifen.
„Diejenigen, die den Schülern und Lehrern das „Turbo-Abi“ eingebrockt haben, schreien nun am lautesten, allen voran die FDP“, betont Bosse und stellt klar, dass der Weg der SPD um Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, sich bei bildungspolitischen Reformen nicht von Hektik und Panikmache der Opposition anstecken zu lassen, sondern vorher mit betroffenen Verbänden und Gewerkschaften zu sprechen, der richtige sei. Eine Expertengruppe diskutiert momentan mögliche Auswirkungen und Veränderungen der angedachten Reform. Bosse, der auch stellvertretender Vorsitzender der niedersächsischen SPD-Fraktion ist, verspricht: „Wir haben den Wählerinnen und Wählern eine bessere Bildungspolitik versprochen und kommen diesem Versprechen nach wie vor nach. Doch eines ist klar: Die Bildungspolitik in Niedersachsen wieder auf ein stabiles Fundament zu stellen geht nicht mit Hauruck-Aktionismus, sondern bedarf großer Sorgfalt. Das steht bei der SPD im Vordergrund.“
mehr News aus Wolfenbüttel