Wolfenbüttel. Der Bund bezuschusst die Restaurierung des Prinzenpalais in der Wolfenbütteler Innenstadt mit 29.234 Euro. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat diese Mittel am heutigen Mittwoch im Rahmen des Bundesprogramms „Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung, Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen“ bewilligt. Das teilt der Wolfenbütteler Bundestagsabgeordnete Victor Perli (Die Linke) als Mitglied des Haushaltsausschusses in einer Pressemeldung mit.
„Ich bin froh, dass es gelungen ist aus diesem Förderprogramm in diesem Jahr wieder Mittel in den Landkreis zu holen. Das Programm leistet einen guten Beitrag, um Denkmäler und die kulturelle Infrastruktur in Städten und Gemeinden zu erhalten und zu stärken“, sagte Perli nach der Entscheidung. Das Prinzenpalais hat bereits im Jahr 2019 rund 150.000 Euro aus dem Förderprogramm bewilligt bekommen.
"Die Arbeiten voranbringen"
Auch die Wolfenbütteler Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser (SPD) äußert sich zu dieser Entscheidung. "Nun müssen gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt die Arbeiten vorangebracht werden. Ich freue mich, dass meine Unterstützung in Berlin die Finanzierung dafür schön einmal einen Schritt voranbringt", heißt es in einer Pressemeldung. Die Sanierungen des Hauses erfolge stets in kleinen Schritten, wenn die Finanzierung für einzelne Projekte gesichert sei.
Im Kulturhaus Prinzenpalais arbeiten neben der Kulturinitiative TonArt e.V. weitere Vereine neben- und miteinander: Die Kulturstadt Wolfenbüttel e.V., der örtliche Kunstverein e.V., das Michael Praetorius Collegium e.V. und der Chor Canto Vivo.
"Strahlkraft historischer Bauwerke"
Der Braunschweiger Abgeordnete Carsten Müller (CDU) äußert sich ebenfalls in einer Pressemeldung. „Dass der Bund über 29.000 Euro für den Denkmalschutz in Wolfenbüttel bereitstellt, sind großartige Nachrichten aus Berlin für unsere Region. Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt jetzt gefördert wird. So hat sich der jahrelange Einsatz gelohnt. Die Bewilligung der Förderung zeigt, welche Strahlkraft die historischen Bauwerke über unsere Landesgrenze hinweg haben", so Müller.
Seit 2009 fördert der Bund im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogrammes dringende Sanierungsarbeiten an bedeutenden Denkmälern in ganz Deutschland. In diesem Jahr stehen im Rahmen des Haushaltsplanes 47,5 Millionen Euro bereit. Die Antragstellung erfolgte über die für den Denkmalschutz zuständigen Stellen des Landes bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). 514 Projektanträge mit einem Volumen von rund 202 Millionen Euro wurden eingereicht. Dem Grunde nach förderfähig erscheinen 472 Anträge mit einem Gesamtvolumen von ca. 188 Millionen Euro. Aufgrund der rund vierfachen Überzeichnung des Programms war eine Auswahlentscheidung durch die Ampel-Koalition erforderlich.
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