"Schlossplatz-Open-Air" soll Stars in die Lessingstadt bringen

2024 könnten einige bekannte Künstler auf dem Schlossplatz in Wolfenbüttel auftreten.

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Rea Garvey und andere Musikgrößen rockten 2014 und in den Folgejahren bei stars@ndr2 den Exer in Wolfenbüttel. Jetzt will man bekannte Künstler auf den Schlossplatz holen.
Rea Garvey und andere Musikgrößen rockten 2014 und in den Folgejahren bei stars@ndr2 den Exer in Wolfenbüttel. Jetzt will man bekannte Künstler auf den Schlossplatz holen. | Foto: Werner Heise / Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Viele Konzertfreunde dürften den Jahren, in denen das Musik-Festival stars@ndr2 in Wolfenbüttel stattfand, hinterhertrauern. Stars wie Mark Forster, Max Giesinger, Sunrise Avenue und Rea Garvey gaben sich am Exer die Klinke in die Hand. Nun schaut es danach aus, als würde die Stadt Wolfenbüttel ein Musik-Event auf dem Schlossplatz planen. Zumindest wird derzeit ein Interessenbekundungsverfahren zur Ausrichtung des "Schlossplatz-Open-Airs" durchgeführt.



Das NDR-Festival wird es in Wolfenbüttel nicht mehr geben. Auch in anderen Städten soll das Gratis-Konzert nicht mehr stattfinden. Das verkündete der NDR bereits vor drei Jahren. Das Format ist den Sparmaßnahmen des Öffentlich-rechtlichen Senders zum Opfer gefallen. Nach der coronabedingten Absage des fünften stars@ndr2 in Wolfenbüttel verkündete der Norddeutsche Rundfunk das Aus für das Format. Gleichwohl man auch ankündigte, über alternative Veranstaltungskonzepte nachzudenken. Sollte die Konzeption neuer und vor allem finanzierbarer Formate gelingen, sei Wolfenbüttel ein Anwärter.

Stadt sucht Ausrichter für Schlossplatz-Open-Air


Doch darauf will die Stadt nun offenbar weder warten noch hoffen. Laut der Ausschreibung werde ein Veranstalter gesucht, der sowohl die Organisation, als auch die Durchführung von Open-Air-Konzerten auf dem Schlossplatz im Sommer 2024 übernimmt. Die Stadt wolle bei den Konzerten als Kooperationspartner auftreten, heißt es weiter. Die Stadt wünscht sich für dieses Format überregionale sowie mindestens national bekannte Künstler, die auch Besucher aus dem weiteren Umkreis anlocken.

Kostenlos soll es nicht sein


An dem Event-Wochenende, das im weiteren Verfahren noch terminiert werden müsste, sollen verschiedene Veranstaltungsinhalte und Musikrichtungen für die gesamte Bevölkerung angeboten werden. Zwischen 3.000 und 7.000 Besucherplätze sollten die Veranstaltungen fassen - allerdings müssten entsprechende Tickets käuflich erworben werden. Kostenlos, so wie es stars@ndr2 einst war, soll es demnach also nicht sein. Jedoch macht die Stadt in ihrer Ausschreibung klar, dass es bei den Ticketpreisen eine ermäßigte Preiskategorie für beispielsweise WolfenbüttelCard-Inhaber geben soll.


Noch ein langer Weg


Bis jetzt ist alles noch Zukunftsmusik. Dem Interessenbekundungsverfahren, das eine Art Bewerbungsverfahren für Konzepte und Ideen ist, würde sich dann erst das Vergabeverfahren anschließen. Hier würden dann qualifizierte Bewerber eingeladen werden, ein Angebot abzugeben, das wiederum in einem weiteren Schritt durch ein Auswahlgremium der Stadt Wolfenbüttel bewertet werden würde. Erst zum Ende des Jahres könnte es dann zur finalen Erteilung eines Auftrags kommen.

Künstler traten schon einmal auf dem Schlossplatz auf


Das Interessenbekundungsverfahren der Stadt Wolfenbüttel zeigt, dass man ganz offenbar bemüht ist, den Bürgern und Besuchern der Lessingstadt etwas zu bieten. Immerhin hat es ja auch schon einige Male geklappt, bekannte Musiker in die Stadt zu holen. Nicht nur beim Musik-Festival stars@ndr2. Vor fast 20 Jahren traten Künstler wie Scooter, Deichkind, Kim Wilde, Right Said Fred, Baccara, Mousse T, Sabrina Setlur und Boney M in Wolfenbüttel auf - übrigens auch vor der Kulisse des historischen Schlosses.


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