Schöppenstedter Bürgermeisterin berichtet aus dem Alltag

Schöppenstedts ehrenamtliche Bürgermeisterin Andrea Föniger berichtet über einen Tag in ihrem neuen Leben.

Andrea Föniger ist seit knapp einem Monat Bürgermeisterin von Schöppenstedt
Andrea Föniger ist seit knapp einem Monat Bürgermeisterin von Schöppenstedt | Foto: Andrea Föniger

Schöppenstedt. Seit fast zwei Monaten ist die SPD-Politikerin Andrea Föniger nun Bürgermeisterin von Schöppenstedt. Aber wie sieht ihr neuer Alltag als ehrenamtliche Stadtvorsteherin eigentlich aus? Im Folgenden berichtet Föniger über einen typischen Tag im Amt. Wir veröffentlichen ihren Bericht unbearbeitet und unkommentiert.


Als Erstes steht ein Telefonat zum Spielplatz mit den dortigen Garagenbesitzern an. Gleich danach öffne ich mein E-Mail-Programm und schreibe Nachrichten an eine Gärtnerei (Bestellung von Blumen) und danach an die Spielgerätefima aus Bad Driburg wegen der Neuanschaffungen für den Spielplatz am Papenberg. Unmittelbar danach klingelt das Telefon. Die Sparda-Bank aus Hannover trifft mit mir Absprachen zu den Spielgeräten. Dann muss ich mich aber auch schon beeilen. Schnell hole ich meine bestellten Blumen ab und besuche ein Jubilar anlässlich seines runden Geburtstags.

Nach einer guten halben Stunde verabschiede ich mich dort. Mein nächster Termin wartet. Es geht mit dem Stellvertretenden Leiter vom Bauhof um die Vorbereitungen für die Spielplätze. Tolles Gespräch - Der Bauhof wird die Spielplatzaktion unterstützen. Perfekt! Nach einer Stunde muss ich leider schon wieder drängeln. Am Mittag habe ich mich mit dem Schulleiter der IGS verabredet. Wir besprechen einige gemeinsame Projekte. Eine nette und ergebnisreiche Unterredung.

Danach düse ich mal zwischendurch nach Hause. Ich habe mir vorgenommen einen Fragebogen zum Thema Spielgeräte zu entwerfen. Hier muss ich noch einige Dinge hinzufügen. Fertig - kann 300 x ausgedruckt werden. Gleich danach hat sich der Radiosender ffn wieder angekündigt. Ein 3. Interview steht an. Was ist inzwischen passiert in Schöppenstedt? Wie war die Reaktion der Bürger, der Schüler, der Kinder?
Anschließend fahre ich zur Grundschule in Schöppenstedt und spreche mit der Leiterin die Abwicklung der Fragebögen durch. Anschließend bin ich wieder kurz zu Hause.

Mir fällt ein, dass ich heute noch gar nichts gegessen habe. Schnell ein paar Bissen bevor es weiter geht. Ein Termin beim Samtgemeindebürgermeister steht an. Mit dabei sind der Stadtdirektor und die Fraktionsvorsitzenden. Allerlei Maßnahmen werden angesprochen. Erste gemeinsame Entscheidungen können notiert werden. Danach spurte ich auf den Spielplatz, wo bereits ein Zeitungsredakteur auf mich wartet. Nach gut 30 Minuten und einem Pressebild führt mich der Weg zu einem ortsansässigen Gastronomen. Umbauten vor dem Ladenlokal sind das Thema. Gleich danach treffe ich unseren Bauamtsleiter und einen Mitarbeiter eines Planungsbüros und lasse mich über die Absenkungen der Fußwege an Bushaltestellen informieren (Kasseler Borde).

Ich eile nach Hause und springe unter die Dusche. Um 18.00 Uhr steht eine Partei-Vorstandssitzung an. Zum Glück haben wir nur wenige Punkte zu besprechen. Trotzdem muss ich mich aus der Sitzung stehlen, um noch einen Termin beim Stadtdirektor zu erhaschen. Verwaltungs- und Bauausschuss sind unsere Gesprächsthemen. Es ist 20.45 Uhr geworden. Als ich aus dem Rathaus komme, sind nur noch wenige Bürger auf dem neuen Marktplatz zu sehen. Man merkt, dass der Tag so langsam zur Neige geht. Zu Hause bereite ich den Tag noch nach und schlage meinen Terminkalender auf. Was steht am nächsten Tag an, welche Termine und Telefonate sind geplant? Aber dazu gern später gern einmal mehr…

P.S. Geträumt habe ich übrigens von meinem nächsten Projekt in Schöppenstedt.

Ich liebe diesen Job!


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