Niedersachsens Minister für Inneres und Sport Uwe Schünemann ist auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier mit der höchsten Auszeichnung der Landsmannschaft Schlesien, dem Schlesierschild, ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung soeben in Hannover sagte Schünemann, er setze sich seit mehr als acht Jahren als Innenminister intensiv mit dem Schicksal der Heimatvertriebenen auseinander.
„Die Anliegen der Vertriebenen waren und sind mir außerordentlich wichtig“, so der Minister. Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Ernst Albrecht, Franz-Josef Strauß, Hinrich-Wilhelm Kopf oder Otto von Habsburg gehören zu
den Trägern des Schlesierschildes. Schünemann bedankte sich für die Verleihung und bezeichnete die Schlesier als Brückenbauer zwischen Deutschen und Polen. „Daraus erwächst für mich nicht nur eine nationale, sondern eine
gesamteuropäische Verpflichtung. Gemeinsam mit den heute in Schlesien lebenden Menschen müssen wir daran arbeiten, die reiche Geschichte und Kultur Schlesiens im Herzen Europas für die nachfolgenden Generationen zu bewahren“, sagte Schünemann. Das Deutschlandtreffen der Schlesier steht in diesem Jahr unter dem Motto „Für Schlesiens Zukunft.“
ing in seiner Rede auch auf die mehr als 60 Jahre dauernde Patenschaft Niedersachsens mit den Schlesiern ein. „Diese Patenschaft hat sich sehr gut entwickelt und ist lebendig geblieben“, so der Innenminister. Erst im Jahr 2010 haben Niedersachsen und die Landsmannschaft der Schlesier das 60jährige Patenschaftsjubiläum mit einem Symposium und einem Festakt in Hannover gefeiert. Die Übernahme der Patenschaft war und ist Ausdruck der Wertschätzung, die den Heimatvertriebenen und insbesondere den Schlesiern entgegengebracht wurde und wird.
„Viele Vertriebene fanden hier in Niedersachsen eine neue Bleibe, die sich im Laufe der Zeit zu einem neuen Zuhause, zu einer neuen Heimat entwickelte“, so Schünemann. Und weiter: „Sie sind ein integraler Teil der niedersächsischen Erfolgsgeschichte. Dafür sind wir dankbar und stolz.“
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