SPD fühlt sich bei Fracking bestätigt




Bei der öffentlichen Anhörung des Umweltausschusses des Landtages zu den Risiken der sogenannten Fracking-Technik sowie zum Ausbau des Gaskavernenfeldes Etzel sind die Positionen der SPD-Landtagsfraktion weitgehend bestätigt worden. Das teilte der stellvertretende Vorsitzende und umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Detlef Tanke, am Montag in Hannover mit.

„Die Sachverständigen unterstützten die Forderung nach einer Modernisierung des Bundesbergrechts, wie sie meine Fraktion im April und nochmals im September 2011 gefordert hatte. Insbesondere dem Trinkwasserschutz muss bei zukünftigen Genehmigungsverfahren eine weitaus höhere Bedeutung beigemessen werden. Umweltverträglichkeitsprüfungen müssen auch im Bergrecht verankert werden“, berichtete Tanke aus der Anhörung.

Beim Fracking, einer bestimmten Gasfördertechnik, bei der Chemikalien unter hohem Druck ins Erdreich gepresst werden, plädierten Vertreter der angehörten Wasserverbände für verbindliche Entsorgungspläne und einen Versicherungsnachweis.

Tanke: „Die Landesregierung ist nun gefordert. Die Sorgen um die Trinkwasserreinheit, die Gesundheit der Bevölkerung und den Schutz der Umwelt müssen in Regierungshandeln umgesetzt werden. Es kann nicht sein, dass wir eine Energiepolitik des 21. Jahrhunderts auf der Basis von Gesetzen aus dem 19. Jahrhundert machen sollen. Diese Ansicht teilt augenscheinlich sogar die Förderfirma Exxon, die heute in Hannover ihre Bereitschaft zur Transparenz bekundet hat.“


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