SPD: Gespräche auf dem "Roten Sofa" - Falk Hensel diskutierte über Inklusion




Der SPD-Direktkandidat für den Landtagswahlkreis 9 begrüßte Landrat Jörg Röhmann und die Leiterin der Fachgruppe Sonderpädagogik der GEW, Beate Rasche-Behling, auf seinem „Roten Sofa“.

„Kein Kind darf zurückgelassen werden“ – darin waren sich alle drei Teilnehmer dieser Diskussionsveranstaltung einig. Allerdings gelte es, Vorurteile abzubauen und die Voraussetzungen zu schaffen, alle Menschen gleichberechtigt an Schule aber auch am Alltag teilhaben zu lassen. Um dieses Ziel zu erreichen müssten aber, so Hensel, die Personalressourcen gerechter verteilt, die Klassengrößen deutlich gesenkt und die Kompetenz der Förderschullehrer in höherem Maße den inklusiv arbeitenden Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Diese Forderung bestätigte Monika Rasche-Behling, fügte allerdings noch die Forderung hinzu, endlich die Inhalte des inklusiven Unterrichtens in die Ausbildung der Lehrer zu integrieren. Diese, so erläuterte sie, fehlten nicht nur den älteren Lehrern, sondern auch denjenigen, die gerade ihr Studium beendet hätten und bis jetzt seien auch keine Anstrengungen zu erkennen, diesen Zustand zu ändern.

Landrat Jörg Röhmann wies auf die Ängste, die in Teilen der Bevölkerung vorhanden seien hin, war sich allerdings sicher, dass sich im Jahr 2030 die Inklusion etabliert habe und zur Normalität geworden sein wird. Er erklärte, die Aufgabe der Politik sei es, den Weg bis dahin zu gestalten und betonte, dass der Landkreis Wolfenbüttel sich schon jetzt mit zusätzlichen Schulsozialarbeitern und anderen Projekten auf den Weg gemacht habe, um dem eigenen Anspruch, „der Bildungslandkreis in Niedersachen“ zu sein, gerecht zu werden.

Am Ende der der mit über 50 Gästen sehr gut besuchten Veranstaltung waren sich alle einig darin, dass von der Inklusion alle und nicht nur die Menschen mit Behinderungen profitieren werden. Letztendlich schloss Hensel mit den Worten: „Inklusion setzt nicht nur Barrierefreiheit in Gebäuden, sondern auch in den Köpfen der Menschen voraus!“


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