SPD: Schlecker-Insolvenz - "Landesregierung hat verantwortungslos gehandelt"




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Zur heutigen endgültigen Schließung aller Schleckerfilialen und der damit verbundenen Entlassung von insgesamt 2500 niedersächsischen Schlecker-Frauen erklärt der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Gerd Will:


„Die Entscheidung der schwarz-gelben Landesregierung in Niedersachsen gegen eine Transfergesellschaft für die Schlecker-Frauen war nicht nur teuer. Sie hat das Schicksal der Schlecker-Mitarbeiterinnen besiegelt. Am heutigen Mittwoch verlieren zusätzlich zu den bereits entlassenen 1200 Mitarbeiterinnen weitere 1300 Frauen auf einen Schlag ihre Arbeit. Die allermeisten von ihnen stehen ohne jegliche Perspektive da. Die Aussage von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, sie könnten ja zur Erzieherin oder Altenpflegerin umschulen, zeigt, wie weit weg die Ministerin von den Problemen der Frauen vor Ort ist. Wir halten an unserer Forderung nach Gründung einer Transfergesellschaft sowie der Auflage eines Sonderfonds fest.

Der Kahlschlag am Arbeitsmarkt hätte vermieden werden können, wenn sich der Ministerpräsident gegen die FDP durchgesetzt hätte. Die Liberalen verstecken sich hinter Wörtern wie ,Ordnungspolitik‘ und ,Anschlussverwendung‘ und offenbaren damit ihre wirtschaftspolitische Kaltherzigkeit.

Die Schlecker-Pleite reißt außerdem ein riesiges Loch in die Grundversorgung der Menschen im ländlichen Raum. In vielen Gemeinden schließen mit den Schlecker-Märkten heute die letzten wohnortnahen Einkaufsmöglichkeiten. Damit geht ein Stück Lebensqualität und Kultur in den Regionen verloren.

Der heutige 27. Juni markiert das Versagen der Landesregierung, die Parteiräson über die Bedürfnisse der Menschen im Land gestellt hat. Das werden die Niedersachsen nicht so schnell vergessen.“


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