Stadt-SPD will warmes Essen für alle Kinder und Generationenhaus




Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt nach eigenen Angaben den neuen Slogan der Stadt Wolfenbüttel "Endlich Zuhause!" nachhaltig. Zu diesem Zweck hat die Ratsfraktion als Ergebnis einer Klausurtagung einige Anträge und Anfragen an die Verwaltung gestellt. Durch diese sollen unterschiedliche Lebensbereiche und Interessenlagen berücksichtigt werden. 

[image=5e1764ba785549ede64ccbdf]Im Bereich Kinderbetreuung und Bildung wird die Verwaltung aufgefordert zu prüfen, wie eine Teilnahme aller Kinder an der Mittagsverpflegung durch Einbeziehung in die Gebührenberechnung sichergestellt werden kann.  Viele Kinder werden in den Einrichtungen nicht zur Teilnahme am Mittagessen gemeldet, weil dies aus finanziellen Gründen nicht in allen Familien zu realisieren ist, sagen die Sozialdemokraten. "Es ist unstreitig, dass alle Kinder die Möglichkeit haben sollten, ein warmes Mittagessen zu sich zu nehmen. Dies gehört zur Gesundheitsvorsorge und darüber hinaus fördert das gemeinsame Essen  die sozialen Bindungen und gehört auch zur Alltagskultur", so Fraktionsvorsitzender Ralf Achilles.

Um die Nichtteilnahme aus finanziellen Erwägungen zu verhindern, sollte das Mittagessen in die Gebührenberechnung einfließen, um damit eine standardisierte Teilnahme einzurichten. Durch die erhöhte Zahl von Portionen könnte auch ein besserer Preis bei möglichen Anbietern erzielt und so die Kosten reduziert werden, schätzen die Abgeordneten.

Wenn ein gemeinsames Mittagessen schon im Betreuungsbereich realisiert wird, kann dieses auch Signalwirkung für den Bildungsbereich haben und so ein fester Bestandteil für den Tagesablauf aller Kinder werden. Darüber hinaus wäre eine solche Vorgehensweise auch ein  Alleinstellungsmerkmal, welches jungen Eltern die Wohnortwahl erleichtert und damit Ansiedlungspolitik unterstützt, meinen die Sozialdemokraten.

Weiterhin fordert die SPD-Fraktion einen Bericht darüber, welche Projekte oder Kooperationen es im Bereich Kinderbetreuung und Senioreneinrichtungen gibt. Dem demographischen Wandel sollte auch in Wolfenbüttel auf mehreren Ebenen begegnet werden. Ein wünschenswerter Ansatz wäre ein Generationenhaus, in dem Leben und Pflege von alten Menschen und Kinderbetreuung (Krippe/Kindertagesstätte/ Hort) stattfinden. Davon könnten Alt und Jung profitieren, da die Spontanität von Kindern die Lebensfreude bei vielen älteren Menschen erhöht. In früheren Generationen war das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen Alltag.

Um die Möglichkeiten und Chancen eines solchen Projekts auszuloten, sei es erst einmal wichtig, bestehende Kooperationen oder Projekte, die es bereits in der Stadt Wolfenbüttel gibt, zu beleuchten. In weiteren Schritten kann dann eine Weiterentwicklung von Kindertagesstätten und  / oder Senioreneinrichtungen zu Stadtteilzentren vorangetrieben werden.

Im Bereich Schulen soll ein Konzept für die Sanierung der Leibniz - Realschule vorgelegt werden, darüber hinaus wird ein Bericht angefordert, wie der bauliche Zustand aller Wolfenbütteler Schulen sich darstellt, inklusive Freiflächen und Schulhöfe, um daraus Rückschlüsse für künftige Investitionen ziehen zu können.

Mit diesen unterschiedlichen Anfragen und Anträgen will die SPD in Wolfenbüttel die Lebensqualität nachhaltig unterstützen und mithelfen, die Stadt zukunftsfähig zu machen.


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