Städte- und Gemeindebund befürchtet steigende Gebühren im Standesamt


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Mit großer Sorge sieht der Städte- und Gemeindebund, dass die Städte und Gemeinden künftig nur noch auf eine einzige Software für das Standesamt zurückgreifen können.

Die Profil AG als Anbieter des Produktes Open ElVIS hat aktuell angekündigt, das einzige Konkurrenzprodukt zur Standesamtssoftware AUTISTA (Marktanteil ca. 90 %) zum 31.12.2011 einzustellen. “Da es künftig nur noch einen nennenswerten Anbieter für Standesamtssoftware gibt, wird dies zwangsläufig zu höheren Kosten führen und eine größere Abhängigkeit von dem Anbieter für die Kommunen zur Folge haben. Das Land Niedersachsen ist nun im Rahmen der Standesamtsaufsicht gefordert, mit den Kommunalen Datenzentralen und privaten Anbietern bis zum Jahresende alternative Produkte zu entwickeln, um Monopolstrukturen zu verhindern. Wir setzen zudem darauf, dass auch das Nds. Wirtschaftsministerium alles dafür tun wird, ein Anbietermonopol zu verhindern. Schliesslich zahlen letztendlich die Bürgerinnen und Bürger die Zeche über ihre Gebühren”, erklärte der Pressesprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek, heute in Hannover.


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