Stand der WAAG beim Umweltfestival am Samstag


Foto: Privat
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Wolfenbüttel. Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe, die an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlicht wird.



Stand der WAAG beim Umweltfestival am Samstag

Gesundheitsmonitoring und Gefahrenananlyse für die Asse-Region – Ihre Meinung ist gefragt!

Das Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen (EKN) hat für die ehemalige Samtgemeinde Asse 2010 eine erhöhte Leukämie- und Schilddrüsenkrebsrate festgestellt. Das sogenannte Wendland-Gutachten ergab außerdem für die Gemeinde Remlingen (die Gemeinde, auf deren Gebiet die Schachtanlage Asse II liegt) eine gravierende Abweichung im Geschlechterverhältnis.

Ende 2012 hat ein Expertenkreis unter Beteiligung des EKN und unter Federführung des Landkreises einen „Abschlussbericht“ vorgelegt, darin heißt es: „Das heißt ganz klar: Ein Zusammenhang zwischen den in der Samtgemeinde Asse beobachteten Krebshäufungen und einer Beschäftigung bei der Schachtanlage Asse II kann nicht gesehen werden.“ Einen Zusammenhang zwischen Leben bzw. Wohnen in der Nähe der Schachtanlage und Krebserkrankungen wurde von vornherein ausgeschlossen. Zum abweichenden Geschlechterverhältnis steht in diesem Bericht „Auch hier konnte erfreulicherweise kein Zusammenhang nachgewiesen werden.“
Den Ursachen ging der Landkreis nicht weiter auf den Grund, obwohl sogar auf der Internetseite des EKN steht: „Unbefriedigend bleibt, dass der Asse-Expertenkreis keine deutlichen Hinweise für die Ursache der Krebshäufung in der Samtgemeinde Asse finden konnte.“ .
Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) will sich nicht damit zufrieden geben, dass kein Zusammenhang mit einer Beschäftigung in Asse II „nachgewiesen“ werden konnte. Sie will deshalb den Wolfenbütteler Kreistag und die Landrätin auffordern, ein umfassendes Gesundheitsmonitoring und eine umfassende Gefahrenanalyse in Auftrag zu geben. Die Gefahrenanalyse soll sich auf Altlasten und auf absehbare zukünftige Belastungen beziehen.
Den Briefentwurf und weitere Informationen finden Sie auf waagwf.wordpress.com/2016/04/10/gesundheitsmonitoring/
Am kommenden Samstag besteht die Möglichkeit beim Umweltfestival in der Wolfenbütteler Fußgängerzone, die Themen direkt mit den WAAG-Leuten zu diskutieren bzw. Änderungs- oder Ergänzungsvorschläge einzubringen.
Ansonsten können Sie der WAAG noch bis zum 27.4.16 Ihre Meinung zu dem Thema an waagwf@live.de schreiben, bevor der Brief an die Kreistagsfraktionen und die Landrätin geht.




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