Zu den heute erhobenen Vorwürfen der BI Lüchow-Dannenberg, dass schon seit 2003 erhöhte Strahlenwerte im Castor-Zwischenlager gemessen wurden und zu der angekündigten Strafanzeige gegen den Betreiber erklärt der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel:
“Die Einschaltung der Staatsanwaltschaft ist die logische Konsequenz aus den nicht entkräfteten Vorwürfen des manipulativen Umgangs mit den Gorlebener Messwerten. Wir werden die Arbeit der Staatsanwaltschaft unterstützen und Material zur Prüfung der Vorgänge zur Verfügung stellen. Auch uns liegen Hinweise dafür vor, dass es schon früher zu Grenzwertüberschreitungen gekommen ist.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die atomrechtliche Aufsicht des Landes Niedersachsen der PTB einen Auftrag erteilt hat, mit dem die Messungen des NLWKN bewusst unterlaufen wurden. Die Referenzmesspunkte für die Umgebungsstrahlung sind neu definiert worden. Auf einen Null-Wert für die radioaktive Gammastrahlung ist bislang noch nicht einmal der Betreiber gekommen.
Im Hause Sander geht es offenbar nur noch darum, die Strahlenwerte im Zwischenlager so klein wie nötig zu rechen, um den hochradioaktiven Atommüll ungehindert einlagern zu können. Es wird nach der Devise verfahren: Wir messen uns die Welt, wie sie uns gefällt!”
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