Studentische Flüchtlingsinitiative an der Ostfalia gestartet


Ostfalia baut einen Pool von Sprachpaten auf. Foto: Marc Angerstein
Ostfalia baut einen Pool von Sprachpaten auf. Foto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen haben sich am Campus Wolfenbüttel der Ostfalia Hochschule zusammengetan und eine studentische Initiative zur Unterstützung von Flüchtlingen gegründet, heißt es in einem Bericht der Pressesprecherin der Hochschule Evelyn Meyer-Kube. Zur ersten Unternehmung des von der Hochschulleitung unterstützten Projekts zähle der Aufbau eines Pools von Sprachpaten.

Am 16. Februar ist das Patenprogramm der studentischen Flüchtlingsinitiative an der Ostfalia in Form eines Treffens von 20 Flüchtlingen und 20 Studierenden im Solferino in Wolfenbüttel gestartet. Bei Suppe und kalten Getränken, die vom DRK Wolfenbüttel bereitgestellt worden waren, konnten sich die Flüchtlinge und Studierenden gegenseitig kennenlernen und Informationen und Erfahrungen austauschen. Zurzeit besuchen die Flüchtlinge den sogenannten „High Potential“-Sprachkurs für Hochschulzugangsberechtigte der Volkshochschule Wolfenbüttel, so Evelyn Meyer-Kube. Ankido Soume, Student des Maschinenbaus im achten Semester, redet über seine Motivation, bei der Initiative mitzuwirken: „Ich bin selbst vor 16 Jahren aus Syrien gekommen und weiß was es heißt, neu und fremd in einem Land zu sein. Ich freue mich, jetzt anderen beispielsweise durch Dolmetschen zu helfen, sich hier zurechtzufinden."

Weitere Aktionen geplant


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Ansprechpartnerin für Flüchtlinge Jessica Bangisa und Maschinenbau-Student Ankido Soume. Foto: Ostfalia



Dem ersten Treffen der studentischen Flüchtlingsinitiative sollen weitere Aktionen folgen, wie zum Beispiel in Form von Tandems (Flüchtling und Student) sowie der Bildung von Kleingruppen für individuelle Aktivitäten. Auch einen Stammtisch soll es geben. Ziel der Patenschaften sei jedoch nicht nur die Freizeitgestaltung der Flüchtlinge rund um den Campus, so Evelyn Meyer-Kube, sondern auch die Unterstützung studieninteressierter Flüchtlinge beim Zugang zur Hochschule. „Dazu zählen beispielsweise Informationen zum Studienangebot und den Studienvoraussetzungen ebenso wie die Hilfestellung bei der Antragstellung auf Zulassung zur Gasthörerschaft“, sagt Jessica Bangisa, Ansprechpartnerin der Ostfalia für das Thema Flüchtlinge und Koordinatorin des vom Land Niedersachsen geförderten Projekts „Wege ins Studium öffnen“. Weitere Informationen sind hier zu finden.


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