Suche nach Standort geht weiter: Wolf und Apfel wieder im Gespräch

Es scheint eine nie enden wollende Geschichte zu sein: Die Frage, wo zukünftig die Wolf-Skulptur des Bildhauers Erich Schmidtbochum einen Platz finden soll.

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Die Wolf-Skulptur des Bildhauers Erich Schmidtbochum wurde 2016 eingelagert und steht noch an einem geheimen Ort.
Die Wolf-Skulptur des Bildhauers Erich Schmidtbochum wurde 2016 eingelagert und steht noch an einem geheimen Ort. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Acht Jahre ist es her, dass die Wolf-Skulptur aus dem Wolfenbütteler Stadtbild verschwand, mehr als ein Jahr ist vergangenen, seit die Grüne Ratsfraktion einen konkreten Vorschlag der Stadtverwaltung für einen neuen Standort von der Tagesordnung nahm und überdenken wollte. Nun werden Wolf und Apfel wieder Thema in den politischen Gremien.



Es scheint eine nie enden wollende Geschichte zu sein: Die Frage, wo zukünftig die Wolf-Skulptur des Bildhauers Erich Schmidtbochum einen Platz finden soll. 2016 musste die Figur wegen des Abrisses des ehemaligen Hertie-Gebäudes weichen. Seither lief mal mehr und mal weniger ambitioniert die Suche nach einem neuen Standort. Derweil lagerte die Skulptur an einem geheimen Ort.

Grüne hatten Beratungsbedarf


Dann, im Juni 2023, schien eine Lösung zum Greifen nah. Die Stadtverwaltung schlug der Politik ganz konkret neue Standorte für den Wolf und andere Kunstwerke, wie den Apfel, vor. Doch im beratenden Kulturausschuss wurde das Thema auf Initiative der Grünen von der Tagesordnung genommen. Grund: die Grünen hatten noch Beratungsbedarf innerhalb ihrer Fraktion.

Neuer Versuch


Auf mehrere Nachfragen von regionalHeute.de, wie weit die Fraktions-Beratungen fortgeschritten seien, hieß es in den vergangenen Monaten, dass das Thema aus unterschiedlichen Gründen immer wieder vertagt werden musste. Doch Anfang Mai verfasste die Grüne Ratsfraktion einen Antrag, über den am 5. September im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaften beraten werden soll.

Kommission soll Standort suchen


Doch in dem Antrag geht es nicht einzig und allein um den Wolf und dessen neuen Stadtort. Vielmehr um die Kunst im öffentlichen Raum und die Fachkommission, die dafür gebildet werden sollte - und zwar schon seit 2021. Die Grünen fordern die Verwaltung nun auf, die Fachkommission für Kunst im öffentlichen Raum zeitnah einzurichten und zu einer konstituierenden Sitzung einzuladen. Die Fachkommission soll dem Rat der Stadt dann noch in diesem Jahr begründete Vorschläge über die zukünftigen Standorte der Kunstobjekte Wolf und Neuzüchtung (Apfel) zur Entscheidung vorlegen.

Viele unserer Leser vermuteten bereits, dass der Wolf längst nicht mehr existiert und abhandengekommen sei. regionalHeute.de-Chefredakteur Werner Heise hatte sich daraufhin auf die Suche begeben und den Wolf in seinem Versteck besucht. Mehr dazu in unserem Artikel "Fotobeweis: Der Wolf lebt - Hier wird er versteckt". Und auch was der Wolf überhaupt mit Wolfenbüttel zu tun hat, haben wir im Artikel "'Wahrzeichen der Stadt' - Das hat der Wolf mit Wolfenbüttel zu tun" aufgeklärt.


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