Für Niedersachsens Sportförderung soll zukünftig mehr Geld zur Verfügung stehen. Das besagt ein Gesetzentwurf, den die CDU- und FDP-Landtagsfraktionen heute beschlossen haben. Statt wie bisher etwa 27,1 Millionen Euro, soll der Landessport Niedersachsen künftig 31,2 Millionen Euro jährlich vom Land erhalten. Sollte das Land zudem höhere Glücksspieleinnahmen als 2012 erzielen, sollen rund 18 Prozent dieser Mehreinnahmen ebenfalls der Sportförderung zugute kommen. CDU-Fraktionschef Björn Thümler erklärte dazu: „Mit der Kombination aus erhöhter Finanzhilfe und modifizierter Glücksspielabgabe sorgen wir für eine ausgewogene Förderung des Breiten-, Behinderten-, Gesundheits- und Spitzensports in Niedersachsen. Der Landessportbund erhält zudem die Möglichkeit, die ehrenamtliche Tätigkeit und Jugendarbeit in den Vereinen noch stärker zu fördern.“ Gleichzeitig stellte Thümler klar: „An den möglichen Mehreinnahmen aus dem Glücksspiel werden alle Verbände und Vereine beteiligt, die auch in der Vergangenheit davon profitiert haben.“
Gestärkt würden durch das Gesetz laut Thümler auch Inklusion und Integration in Niedersachsen. „Die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine hat eindrucksvoll bestätigt, welche Strahlkraft Sport auf die Gesellschaft hat: Er vermittelt gesellschaftliches Miteinander und bringt Menschen jeden Alters – unabhängig ihrer Herkunft und Hautfarbe – zusammen.“
Rund 2,8 Millionen Menschen sind in etwa 9600 Sportvereinen in Niedersachsen organisiert – ein Beleg für „die herausragende Bedeutung des Sports in unserem Land“, wie Thümler sagt. „Die Sportförderung trägt dazu bei, dass Niedersachsen in Bewegung bleibt. Das gilt für die Stadt wie für den ländlichen Raum.“
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