Werlaburgdorf. Auch auf der Besucherseite waren alle Stühle besetzt, als der bisherige Ortsbürgermeister Uwe Naß (SPD) am vergangenen Dienstag die Ratssitzung eröffnete. Bereits im Vorfeld gab er bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen aus der Kommunalpolitik ausscheidet. Somit stand die Wahl eines Amtsnachfolgers auf der Tagesordnung.
Einstimmig gewählt
Einstimmig wählten die Ratsmitglieder Tobias Schliephake (CDU) zum neuen Ortsbürgermeister. Der achtundzwanzigjährige Bankbetriebswirt gehört bereits seit einigen Jahren dem Rat der Ortschaft bzw. der vorherigen Gemeinde Werlaburgdorf an. In seiner Antrittsrede machte er klar, dass es nur gemeinsam gelinge, das Dorf attraktiv und lebenswert zu erhalten. Hierzu zähle bspw. auch der in Kürze wieder durchgeführte „Gemeindetag“. Zu seinem Stellvertreter wurde Klaus Kandziora (SPD) gewählt, der zuvor für den Sitz von Herrn Naß in den Ortsrat nachrückte. Er übernimmt damit gleichzeitig das Amt von Thomas Boog (Grüne), der sich ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen aus dem Ortsrat zurückzog.
Gegen doppelte Straßennamen
Im Verlauf der Tagesordnung widmete man sich u.a. der Umbenennung von Straßennamen. Wie bereits der Presse zu entnehmen war, soll es zukünftig in der Gemeinde Schladen-Werla aus Sicherheitsgründen keine doppelten Straßenbezeichnungen mehr geben. In Werlaburgdorf stimmte man auf der im Februar 2015 erfolgten Bürgerversammlung dafür, die betroffenen Straßen wie folgt umzubenennen: Die Goslarsche Straße wird Herrenbruch, die Kirchstraße soll dem Westendorf und die Pfarrgasse dem Kirchplatz zugeordnet werden. Hierneben war es angedacht, die Straße Im Winkel dem Kampwiesenweg zuzuordnen. Jedoch wurde einen Tag vor der Ortsratssitzung noch seitens der Anwohner der Wunsch eingereicht, die Straße in „Im alten Winkel“ umzubenennen. Dank der zügigen Arbeit der Gemeindeverwaltung, konnte auch diesem Wunsch einstimmig entsprochen werden.
Im Anschluss an die Ortsratssitzung gab Gemeindebürgermeister Andreas Memmert einen kompakten Überblick zur aktuellen Situation der Flüchtlinge in der Gemeinde Schladen-Werla.
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