Treppengalerie klärt auf: So sah Karl Schaper seinen Wohnort


Symbolbild: Archiv | Foto: Max Förster

Sickte. Nach eigenen Angaben nimmt die Sickter Kulturinitiative das erste Mal am "Wochenende der Graphik" teil. In diesem Rahmen ist die Treppengalerie am Samstag, 10. November und Sonntag, 11. November von 11 bis 17 Uhr geöffnet.


Annegrit Helke erzählt: „Das Wochenende der Grafik ist ein Veranstaltungsformat der AG Kunst in der Braunschweigischen Landschaft. Es zeigt sich hier die Kunstwelt der Region." Diese ist mit Veranstaltungsorten in Braunschweig, Helmstedt, Salzgitter, im Landkreis Wolfenbüttel und in Wolfsburg weit gefasst. Institutionen und Künstler geben an dem Wochenende intensive Einblicke in ihre Arbeit. Ateliers, Galerien, Museen, Kunstvereine und weitere Kunstorte haben besondere Präsentationen zum Thema Graphik vorbereitet. Die teilnehmenden Institutionen sind ganztägig geöffnet.

Die Treppengalerie im Herrenhaus Sickte zeigt die Ausstellung „Karl Schaper - Der Blick aus dem Fenster". Die Grafiken belegen die Verbundenheit des Künstlers mit seinem Wohnort Apelnstedt. Dort lebte und arbeitete er in einer kreativen und bedeutenden Schaffensphase von 1973 bis zu seinem Tod im Jahre 2008. Im Mittelpunkt der Bildauswahl steht die Verortung des Künstlers in seiner ländlichen Umgebung. "Der Blick aus dem Fenster" spielt dabei eine direkte Rolle: Für Karl Schaper war der Salzdahlumer Kirchturm, den er aus seinem Arbeitszimmer heraus sehen konnte, Wahrzeichen und Orientierung in der heimatlichen Landschaft. Er steht für Geborgenheit, aber auch für Begrenztheit. Diese Gefühlslage betrachtete Karl Schaper mit dem ihm eigenen Humor. Er blickte sehr wohl genau "hinter den Kirchturm". Doch bei allen kritischen Arbeiten zur Zeit- und Weltgeschichte hat er seine ländliche Umgebung stets zu schätzen gewusst. Wer mehr über diesen Wesenszug Karl Schapers erfahren möchte, ist herzlich eingeladen.


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