Verdächtige Anomalien auf dem Areal der Wilhelm-Raabe-Schule entdeckt

Nach der Luftbildauswertung sind weitere Untersuchungen nötig. Der betreffende Bereich ist abgesperrt.

Die Wilhelm-Raabe-Schule. Archivbild
Die Wilhelm-Raabe-Schule. Archivbild | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Im Zuge der Luftbildauswertung im Rahmen von Baumaßnahmen im weitläufigen Straßenumfeld Adersheimer Straße wurden auf dem Areal der Wilhelm-Raabe-Schule und einem nördlich angrenzenden Grundstück drei Anomalien entdeckt, die eine nähere Kontrolle erforderlich machen. Diese Sondierungen erfolgen nun in den Osterferien zwischen dem 3. und 6. April. Die betroffenen Bereiche sind abgesperrt. Darüber informiert die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung. Ob es sich dabei womöglich um Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg handeln könnte, wurde explizit noch nicht erwähnt. Dies werden wohl die weiteren Untersuchungen zeigen müssen.



Zur Vorbereitung von Bauarbeiten im Grund werden immer Luftbildauswertungen angefordert, falls es noch keine Freigabe gibt. Oftmals kommen diese Luftbildauswertungen zu dem Ergebnis, dass aufgrund von Anomalien auf den Luftbildern weitere Sondierungen erforderlich sind. So auch in drei Fällen im Bereich nördlich der Adersheimer Straße.

"Keine akute Gefahr"


Die Stadtverwaltung hat ein externes Unternehmen beauftragt, um die Bereiche zu untersuchen. Eine solche Maßnahme dient der Vorsorge und ist üblich, wenn entsprechende Anomalien auftreten. Die Sondierung dient nur der Ermittlung und ist nicht mit einer etwaigen Räumung verbunden. Die Stadt wird umgehend über das Ergebnis der Sondierung berichten und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger informieren. „Eine akute Gefahr besteht nicht. Es handelt sich um Verdachtspunkte, für die eine Kontrolle empfohlen wird“, betont Stadtrat Thorsten Drahn. Ob weitere Maßnahmen erforderlich sein werden, werde die Sondierung zeigen.

Notfalls Räumung und Evakuierung


Sollte die Sondierung ergeben, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, da sich der Verdacht erhärtet hat, werden diese ab dem 11. April durchgeführt. Dann sind allerdings weder Schul-, Kitabetrieb und Sporthallennutzung möglich, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Eine etwaige Räumung wäre für den 16. April vorgesehen. Dann wäre auch eine Evakuierung in einem 1.000-Meter-Umkreis notwendig. Auch hierüber - und die damit verbundenen Maßnahmen - wird die Stadt umgehend und frühzeitig über die Medien sowie ihre eigenen Kanäle informieren und ein Infotelefon einrichten.

Aktualisiert: Die Sondierung ist abgeschlossen



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