Die Schüler-Lehrer-Relation hat sich in Niedersachsen seit 2002 erheblich verbessert. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage des Vorsitzenden des Arbeitskreises Kultus der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Karl-Ludwig von Danwitz, hervor. Derzeit unterrichtet eine Lehrkraft durchschnittlich 14,3 Schüler, 2002 waren es noch rund 17 Schüler. „Unser Engagement, trotz zurückgehender Schülerzahlen alle frei werdenden Lehrerstellen im System zu belassen, zahlt sich aus. Ich freue mich, dass wir unseren Kindern und Jugendlichen durch mehr Lehrpersonal eine intensivere und individuellere Beschulung bieten können“, betonte von Danwitz. Seit 2002 konnten rund 5.000 neue Lehrerstellen in das Schulsystem eingestellt und besetzt werden.
Auch die Ganztagsbeschulung konnte in den letzten Jahren massiv ausgebaut werden. Die Zahl der teilnehmenden Schüler an Ganztagsschulen ist zwischen 2002 und 2011 um 474 Prozent gestiegen. „Die niedersächsische Ganztagsschule ist ein Erfolgsmodell. Wir haben den Ausbau in Niedersachsen konsequent vorangetrieben. Mit mittlerweile über 1.500 Ganztagsschulen haben wir das Angebot seit 2002 um ein Zehnfaches erweitern können. Zum Vergleich: 2002 gab es im Land lediglich 156 Ganztagsschulen. Heute ist fast jede zweite Schule eine Ganztagsschule“, sagte von Danwitz. Rund 35 Prozent der Schüler der Klassen eins bis zehn besuchten 2011 das Ganztagsangebot an ihren Schulen, 2002 waren es nur 6,5 Prozent. „Die Nachfrage war immer vorhanden, nur das Angebot fehlte. Diesen Fehler der SPD-geführten Vorgängerregierung haben wir zum Wohle der Schüler korrigiert. Die Steigerung liegt auch in der kontinuierlichen qualitativen Verbesserung des Angebotes begründet. Das ist der Verdienst der Schulleitungen und Lehrkräfte, die im Rahmen der Eigenverantwortlichen Schule eine Menge zur Qualitätssicherung und -entwicklung beitragen“, lobte von Danwitz. „Der Vergleich mit den Zahlen aus dem Jahr 2002 zeigt nachdrücklich, dass das Thema Bildung und Betreuung bei der SPD-geführten Landesregierung nur eine nachrangige Bedeutung hatte. Wir werden auch zukünftig unseren eingeschlagenen Weg weitergehen und den Ganztagsausbau fortführen. Unser Ziel ist es, jede Schule zu einer teilgebundenen Ganztagsschule ausbauen“.
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