Vortrag: G. W. Leibniz im letzten Lebensjahr

von Robert Braumann


Herzog August Bibliothek, Foto: Jan Borner
Herzog August Bibliothek, Foto: Jan Borner | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Michael Kempe hält am Mittwoch, 14. Dezember 2016, um 19.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag über G. W. Leibniz im letzten Lebensjahr (1716) anlässlich der 300-jährigen Wiederkehr des Todestages von Leibniz.


In der Ankündigung heißt es: "Das letzte Lebensjahr von Gottfried Wilhelm Leibniz ist nicht gekennzeichnet durch Isolation oder Hinfälligkeit. Im Gegenteil: Noch einmal kulminieren alle lebenslang verfolgten Projekte des Universalgelehrten und Philosophen zum Fortschritt von Wissenschaft und Gesellschaft. Die Kontroverse mit Newton um Mathematik und Metaphysik erreicht ihren Höhepunkt, Leibniz unternimmt eine letzte Anstrengung, um den Bau seiner Rechenmaschine und das Projekt der Welfengeschichte abzuschließen. Ein letztes Mal trifft er sich mit dem russischen Zaren, plant eine weitere Reise zum Kaiser nach Wien und bemüht sich um eine enge Verbindung zwischen Europa, Russland und China. Und noch einmal mobilisiert er für die Realisierung seiner weltumfassenden Pläne ein weit gespanntes Korrespondentennetz. Der Vortrag beleuchtet aus unterschiedlichen Perspektiven die vielschichtigen Aktivitäten des späten Leibniz und bietet auf diese Weise einen spannenden Einblick in das letzte Lebensjahr eines bis heute faszinierenden Ausnahmegelehrten."

Prof. Dr. Michael Kempe ist Leiter der Leibniz-Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen beim Leibniz-Archiv der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover. Eintritt: frei. Weitere Informationen unter www.hab.de oder Tel.: 05331/808-21


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