Wolfenbüttel/Braunschweig. Arthrose ist die häufigste Form aller Gelenkerkrankungen. Sie betrifft vor allem Knie- und Hüftgelenke. Allein in Deutschland sind fünf bis acht Millionen Menschen von Arthrose betroffen, etwa jede vierte Frau und jeder sechste Mann, bei den unter 30-jährigen etwa zwei von hundert. Lebensbedrohlich ist die Erkrankung nicht, sie kann aber sehr schmerzhaft werden und die Lebensqualität erheblich einschränken. Eine frühe Diagnose der Erkrankung hat positiven Einfluss auf den Behandlungserfolg.
In einem öffentlichen Vortrag erklärt Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Chefarzt der Orthopädischen Klinik am Herzogin Elisabeth Hospital, am Donnerstag, 31. Oktober, um 19 Uhr, im AOK-Servicezentrum Braunschweig, Am Fallersleber Tore 3-4, Diagnose, Behandlung und operative Verfahren bei degenerativer Arthrose. Heller wird medizinische Hintergründe zum Gelenkaufbau und möglichen Ursachen einer Arthrose anschaulich vorstellen.
"Eine Arthrose ist nach wie vor nicht heilbar, daher sind Präventionsmaßnahmen unerlässlich", erklärt der Gelenkspezialist. Er rät allen Menschen, die regelmäßig Sport treiben wollen, zu einer orthopädischen Vorsorgeuntersuchung und zu regelmäßigen Folgeuntersuchungen, besonders bei bereits aufgetretenen Beschwerden. Meniskusschäden oder Kreuzbandverletzungen erhöhen das Risiko für eine Arthrose deutlich.
Persönliche Einflussmöglichkeiten, die jeder Betroffene hat, bilden einen weiteren Schwerpunkt. Dabei geht es in erster Linie um die Vermeidung von Risikofaktoren, wie zum Beispiel Übergewicht, die positive Wirkung von Bewegung als Schutzfaktor und um vorbeugende sowie unterstützende Maßnahmen. „ Wer den inneren Schweinehund überwindet und aktiv wird, lebt wahrscheinlich zufriedener und schmerzfreier“, so Heller.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldungen bis zum 25. Oktober unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/2656516 wird gebeten.
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