Wolfenbüttel. Beide Landratskandidatinnen haben erklärt, im Falle ihrer Wahl den Vorsitz der Asse-2-Begleitgruppe übernehmen zu wollen.
Da die Begleitgruppe die Aufgabe hat, größtmögliche Transparenz in der Öffentlichkeitsarbeit zu erreichen, hat die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) die Kandidatinnen am 11. September gefragt, ob zum Thema „Betonierung der 750-m-Sohle“ eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden sollte. Diese Maßnahme ist zwischen dem BfS und der Asse II – Begleitgruppe umstritten wie bisher keine andere Maßnahme, seit sich das BfS für die Bergung des Atommülls als sicherste Option entschieden hat.
Beide Kandidatinnen antworteten prompt mit einem eindeutigen "Ja": Frau Steinbrügge innerhalb von vier Stunden mit „Meine Antwort: Ja!“; Frau Thiel innerhalb von zwei Tagen mit „ein klares und eindeutiges JA! Und eine persönliche Anmerkung: „Wenn man es ernst meint mit Transparenz und Kommunikation und wenn man die Bevölkerung und deren Erwartungen und Sorgen ernst nimmt, dann ist dieser Sachverhalt in der Tat ein Fall, bei dem die bisherigen Zusagen und Versprechungen eingelöst werden können, ja sogar eingelöst werden müssen.“
Die WAAG hatte zuvor den Präsidenten des BfS am 3. September aufgefordert, die Bevölkerung kurzfristig über die Maßnahmen im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu informieren - umfassend und nachvollziehbar. Vom Präsidenten bzw. BfS kam indes noch keine Antwort.
Die WAAG fordert weiterhin eine Informationsveranstaltung, auch wenn das BfS die Betonierarbeiten schon in Auftrag gegeben hat bzw. sie schon ausgeführt wurden. Die Bevölkerung habe mindestens das Recht auf nachträgliche Information – zu einer arbeitnehmerfreundlichen Zeit. Die Antworten der Kandidatinnen seien dabei eine Unterstützung.
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