Kreis Wolfenbüttel. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat als Betreiber der Schachtanlage Asse II mit Betonierungsarbeiten auf der 750-m-Sohle, auf der sich die meisten Einlagerungskammern für den Atommüll befinden, begonnen (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Diese Maßnahme ist zwischen dem BfS und der Asse-2-Begleitgruppe umstritten wie bisher keine andere Maßnahme, seit das BfS die Bergung des Atommülls als sicherste Option vorgestellt hat.
Aus Sicht der WAAG ist es bei Maßnahmen von derart gravierender Bedeutung erforderlich, die Bevölkerung aus erster Hand zu informieren und in die Diskussion einzubeziehen. Deshalb hat sie das BfS aufgefordert, kurzfristig eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen, auf der über die geplanten Maßnahmen umfassend und – auch für Bürgerinnen und Bürger ohne fachlich-technischen Hintergrund – verständlich und nachvollziehbar zu berichten. Zu einer umfassenden Information gehöre bei einer solchen Veranstaltung natürlich auch die kritische Bewertung durch die Begleitgruppe/Arbeitsgruppe Optionenvergleich Rückholung und der anderen Beteiligten. Die WAAG hat ihre bisherigen Fragen beim BfS eingereicht, nachzulesen auf http://waagwf.wordpress.com/
Regelmäßige Information notwendig
Die Asse GmbH informiert auf http://www.asse-gmbh.de/ wöchentlich über die aktuellen Arbeiten in der Schachtanlage Asse II. Das ist ein gutes Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich über das aktuelle Geschehen informieren wollen. Die WAAG fordert das BfS auf, dem Beispiel der Asse GmbH zu folgen und wöchentlich über die aktuellen Planungen, vergebenen Aufträge, gestellte Anträge und sonstige relevanten Arbeiten zur Schachtanlage Asse II zu informieren.
Öffentliche Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe
Am 6.9.13 findet die nächste öffentliche Sitzung der Asse-2-Begleitgruppe ab 14 Uhr im Trainings- und Weiterbildungszentrum (TWW) am Exer 9 in Wolfenbüttel statt.
mehr News aus Wolfenbüttel
