Während Kornmarktumbau: CDU für Parken am Stadtmarkt

von Thorsten Raedlein


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Die CDU-Stadtratsfraktion möchte während des Zeitraums der Bauarbeiten am Kornmarkt und der Kommißstraße das Parken im Randbereich des Stadtmarktes erlauben. Ein entsprechender Antrag wurde am Mittwoch gestellt und soll nach der Osterpause in den politischen Gremien beraten werden.

<a href= Prof. Dr. Christoph Helm, ">
Prof. Dr. Christoph Helm, Foto: Thorsten Raedlein



"Konkret geht es um die bereits markierten Flächen", erklärt Fraktionsvorsitzender Professor Dr. Christoph Helm. Diese sollen auch nur außerhalb der Marktzeiten gegen eine Parkgebühr genutzt werden können. "Damit soll ein gewisser Ausgleich für Einschränkungen und Beeinträehtigungen geschaffen werden, die den Einzelhandel und die Käufersehaft in den betreffenden Bereichen während der Bauphase treffen. Gleichzeitig könnte mit dieser Maßnahme etwaigen Verlagerungen von  Käuferströmen entgegengewirkt und die Anziehungskraft des innerstädtischen Handels und Gewerbe erhöht werden", betont Helm.

Die CDU-Fraktion habe mit ihrem Antrag die Bitte der Aktionsgemeinschaft Kornmarkt aufgegriffen. Diese hat in einem Schreiben an die Ratsfraktionen die Freigabe des Parkraumes angeregt. "Während der Baumaßnahme werden sicherlich die Parkflächen im Bereich Kornmarkt wegfallen. Wir würden dies als positives Zeichen für den Handel in dem Gebiet sehen, da die Maßnahmen wohl schwerwiegende Eingriffe in die Kundenströme haben werden, zumal auch kein Bus den Platz in der Bauphase anfahren kann", betont Sprecher Harald Borm.

Premium-Parkplätze


<a href= Harald Borm. ">
Harald Borm. Foto: Thorsten Raedlein



Die Verwaltung könnte diese Flächen als „Premium“-Parkfläche ausweisen und so pro Stunde 2 Euro einnehmen. "Es sind 42 Parkplätze in der Umrandung vorhanden, bei sieben Stunden täglich von 9 bis 16 Uhr könnte der Platz an vier Tagen (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag) zirka 120.000 Euro einbringen. So haben die Innenstadt Besucher/Kunden kurze Wege um Behörden, Ärzte oder die Geschäfte aufzusuchen", rechnet Borm vor.

Die Erreichbarkeit und Parkraumsituation der Innenstadt sei ein bestimmenden Faktor der Attraktivität. Die Pkw‐Kunden, sowie die die mit dem ÖPNV in die Stadt fahrenden, dürften nicht aus der Innenstadt zu den Konkurrenzstandorten auf der „Grünen Wiese“ oder in „Autofreundlichere“ Nachbarstädte vertrieben werden. Die Sicherstellung der Mobilität von Personen, Gütern und Dienstleistungen sei Grundvoraussetzung für die Funktionsfähigkeit und Anziehungskraft des Handelsstandortes „Innenstadt“.


mehr News aus Wolfenbüttel