Die niedersächsische Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka hat mit Blick auf den Internationalen Museumstag am 15. Mai dieses Jahres die Museumslandschaft in Niedersachsen als besonders vielfältig, reichhaltig und traditionsbewusst bezeichnet.
„Dennoch müssen wir die Attraktivität unserer 650 unterschiedlichen Museen und Heimatstuben noch stärker betonen“, so Wanka. „Der Internationale Museumstag bietet beste Gelegenheiten für Besuche und Einblicke in faszinierende Erlebniswelten. Unsere Museen sind nicht nur die kulturellen Schatzkammern, sondern auch das Gedächtnis unseres Landes.“
Der Internationale Museumstag wurde 1977 vom Internationalen Museumsrat ins Leben gerufen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Museen, unser Gedächtnis“. In Niedersachsen beteiligen sich über 165 Museen an der weltweiten Veranstaltung.
Neben der besucherorientierten Ausrichtung von Museen ist für die Ministerin auch die wissenschaftliche Forschung ein fester Bestandteil der modernen Museumsarbeit. „Hier sind natürlich die Landesmuseen besonders aktiv. Forschung kann aber ganz unterschiedlich angelegt werden. Mit Hilfe der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen haben wir gemeinsam mit dem Museumsverband für Niedersachsen und Bremen daher die Handreichung “Forschung in Museen” erarbeitet. Sie steht den Museen zur Verfügung, um diese wichtige Aufgabe aktiv zu fördern“, so die Ministerin.
Zur Steigerung der Attraktivität tragen auch neu erworbene Kunstwerke und Kulturgüter mit herausragender Bedeutung für die Geschichte und Kultur Niedersachsens bei. So konnte im letzten Jahr beispielsweise das Münzkabinett im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover eröffnet und vor wenigen Wochen der Erwerb von zwölf bedeutenden Ringen aus der Sammlung von Ernst August I. bekannt gegeben werden.
Neben der Berücksichtigung des demografischen Wandels erfährt auch der Einsatz von neuen Medien eine steigende Bedeutung. Das Land Niedersachsen fördert diesen digitalen Zugang zu Objekten und Sammlungen in unseren Museen. Ministerin Wanka: „Das Projekt “Digitale Schatzkammer” soll künftig als museale Suchmaschine funktionieren. Es wird an der Universität Göttingen entwickelt und die Landesmuseen und großen Bibliotheken befüllen derzeit die Datenbank. Alle Bürger können daran partizipieren.“
Ministerin Wanka dankte der Sparkassenstiftung Niedersachsen. „Ohne dieses beispielhafte Engagement wäre der Tag in dieser Weise nicht durchführbar.“
Die niedersächsische Kulturministerin wird am 15. Mai folgende Museen in Niedersachsen besuchen:
- 11:00 Uhr Emden, Johannes a Lasco-Bibliothek – Niedersächsische Eröffnungsveranstaltung Internationaler Museumstag 2011
- 11:55 Uhr Kunsthalle Emden / Stiftung Henry und Eske Nannen
- 12:30 Uhr Ostfriesisches Landesmuseum
- 14:00 Uhr Stadtmuseum / Horst Janssen-Museum Oldenburg
- 14:40 Uhr Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schloss)
- 16:00 Uhr Industriemuseum Lohne
- 17.15 Uhr Tuchmachermuseum Bramsche
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