"Was lange währt, wird endlich gut": Der Radweg ist eröffnet

von Max Förster


Statt eines roten Bandes entfernten Andreas Memmert (Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla), Tobias Schliephake (Ortsbürgermeister Werlaburgdorf), Frank Oesterhelweg (Initiator des Radwegprojektes), Christiana Steinbrügge (Landrätin), Marc Lohmann (Bürgermeister der Samtgemeinde Oderwald) und Andreas Niebuhr (Bürgermeister der Gemeinde Heiningen) die Absperrung und eröffneten den Radweg. Fotos: Max Förster
Statt eines roten Bandes entfernten Andreas Memmert (Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla), Tobias Schliephake (Ortsbürgermeister Werlaburgdorf), Frank Oesterhelweg (Initiator des Radwegprojektes), Christiana Steinbrügge (Landrätin), Marc Lohmann (Bürgermeister der Samtgemeinde Oderwald) und Andreas Niebuhr (Bürgermeister der Gemeinde Heiningen) die Absperrung und eröffneten den Radweg. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Werlaburgdorf/Heiningen. Seit nunmehr 20 Jahren war der Bau eines Radweges zwischen Heiningen und Werlaburgdorf im Gespräch. Jetzt ist er fertiggestellt und wurde am heutigen Samstag trotz widriger Wetterbedingungen von Vertretern der Gemeinden Heiningen und Werlaburgdorf und des Landkreises eröffnet und eingeweiht.

Eigentlich wollte er mit dem Fahrrad kommen und den neuen Radweg persönlich einweihen, so der Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla Andreas Memmert, aber das Wetter hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nichtsdestotrotz war die Freude über die Fertigstellung des lang ersehnten Radweges zwischen Heiningen und Werlaburgdorf groß. "Es macht mich glücklich, dass es möglich war, in diesen Zeiten ein solches Projekt hinzukriegen", so Andreas Memmert, "an einer Straße, die bereits eine dunkle Geschichte mit zahlreichen Unfällen hinter sich hat", betonte er. Er lobte das Projekt, das nur mit Hilfe von Beharrlichkeit und der Kooperation von Land, Landkreis und Kommunen, hatte durchgeführt werden können. Auch Marc Lohmann, Bürgermeister der Samtgemeinde Oderwald würdigt das Ineinandergreifen der einzelnen Institutionen und spricht von einem "guten Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit".

"Alles hat ein positives Ende genommen"


Stolz zeigte sich auch der Kreistagsabgeordnete der CDU und ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Werlaburgdorf Frank Oesterhelweg, der zu seiner Zeit das Projekt ins Rollen gebracht habe. "Es waren einige Widerstände zu meistern", so Frank Oesterhelweg. Aber jetzt stehe man hier und "alles hat ein positives Ende genommen"."Radwege retten Leben und sind ein ganz wichtiger Teil des Umweltschutzes und des Tourismus", erklärte Frank Oesterhelweg. Da ließ er es sich auch nicht nehmen und machte sich nach der Eröffnung mit seinem Fahrrad auf die Jungfernfahrt des Radweges - ein nun nach über 20 Jahren vollendetes Projekt, das ihn zwei Drittel seiner politischen Tätigkeit begleitet habe.

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Heinrich Engler, Frank Oesterhelweg und Tobias Schliephake treten die erste Fahrt über den neuen Radweg an. Foto: Max Förster



Auch der Ortsbürgermeister von Werlaburgdorf Tobias Schliephake bedankte sich für das "energische Kämpfen für den Radweg" und Andreas Niebuhr, Bürgermeister der Gemeinde Heiningen, freute sich darüber, endlich sicher mit Fahrrad nach Werlaburgdorf und zurück zu kommen. "Was lange währt, wird endlich gut", betonte die Landrätin Christiana Steinbrügge. Nun sei mit der neuen Radwegeverbindung nicht nur ein sicheres Überwinden der Strecke zwischen Heiningen und Werlaburgdorf möglich, sondern ein weiterer Lückenschluss im Landkreis erreicht worden.  Die Ortschaften Werlaburgdorf und Heiningen sollen sich die Kosten des Grunderwerbs in Höhe von rund 30.000 Euro geteilt haben, die Planung und die Bauleitung wurde vom Landkreis übernommen und das Land Niedersachsen kam für sämtliche Baukosten (insgesamt 300.000 Euro) auf, verriet die Landrätin. "Ich freue mich sehr, dass dieser Gemeinschaftsradweg fertig ist", so Christiana Steinbrügge.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels, hieß es, dass sich die Ortschaften Werlaburgdorf und Heiningen mit je 25.000 Euro um den Grunderwerb gekümmert hätten. Wie die Pressesprecherin des Landkreises Kornelia Vogt auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtete sollen sich jedoch die beiden Ortschaften die Kosten für den Grunderwerb in Höhe von rund 30.000 Euro teilen. Dies wurde nun entsprechend korrigiert.


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