Wolfenbüttel. Die schulpolitischen Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Dörthe Weddige-Degenhard, bezieht Stellung zu der von der Rats-FDP geforderten Übernahme der Gesamtschulen durch die Stadt Wolfenbüttel.
"Irrlichternde FDP"
"Früher hat die FDP immer anderen Parteien die "Ideologie-Keule" um die Ohren gehauen. Heute führt sie mit dem Absprechen jeglicher Kompetenz der Kreistagsmitglieder in Sachen Schulpolitik einen Abwehrkampf gegen eine weitere Gesamtschule. Da wird der Elternwille beschworen, der angeblich eingeschränkt wird. Dabei fällt unter den Tisch, dass dank rot-grüner Landespolitik die Eltern endlich die Möglichkeit haben, frei zu entscheiden, ob sie ihre Kinder in einer Hauptschule, Realschule, einem Gymnasium oder einer Gesamtschule anmelden. Wäre es nach der oben genannte Partei gegangen, gäbe es dieses Wahlrecht nicht, sondern die Lehrer würden über die Schullaufbahn entscheiden. Heute möchte diese Partei die zwei in der Stadt angesiedelten Gesamtschulen in die städtische Trägerschaft überführen, obwohl sie diese Schulformen eigentlich ablehnt. Dabei würde dieser Schritt im Minimum eine Million Euro pro Jahr Unterhaltungskosten für die Stadt bedeuten, abgesehen von einem Ausgleich für das gerade im Aufbau befindliche Oberstufenzentrum."
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