Wolfenbüttel sagt Plastik-Müllbeuteln den Kampf an

Der Landkreis beteiligt sich an einer deutschlandweiten Challenge - es geht um weniger Plastik in unserem Müll.

Vor der Halle des Biokompostwerks der Gesellschaft für Biokompost mbH, auf dem Gelände des EVZ Bornum, präsentieren (von links) Sandra Wehr (Werksleiterin Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Wolfenbüttel (ALW)), Thorsten Tunnat (Fuhrparkleiter ALW), Eva-Maria Pabsch (Geschäftsführerin Gesellschaft für Biokompost mbH) und Cord Roloff (Kundenberater ALW) Biotonnen zur Aktion Biotonnen-Challenge.
Vor der Halle des Biokompostwerks der Gesellschaft für Biokompost mbH, auf dem Gelände des EVZ Bornum, präsentieren (von links) Sandra Wehr (Werksleiterin Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Wolfenbüttel (ALW)), Thorsten Tunnat (Fuhrparkleiter ALW), Eva-Maria Pabsch (Geschäftsführerin Gesellschaft für Biokompost mbH) und Cord Roloff (Kundenberater ALW) Biotonnen zur Aktion Biotonnen-Challenge. | Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. In vielen Landkreisen und Städten in Deutschland haben engagierte Menschen bei der bundesweiten Biotonnen-Challenge in den nächsten Monaten ein gemeinsames Ziel: Keine Plastik-Müllbeutel mehr in der Biotonne. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Wolfenbüttel beteiligt sich an der bundesweiten Initiative und möchte gemeinsam mit den Bürgern zeigen, dass es beim Bioabfall auch ohne Plastik, Glas, Metall oder andere „Fremdstoffe“ geht. Dies teilt der Landkreis mit.



Unterstützt wird die Aktion Biotonne Deutschland vom Bundesumweltministerium, dem Naturschutzbund Deutschland und weiteren führenden Verbänden. Für alle Teilnehmenden gibt es einen Platz auf der „Biotonnen-Besten-Liste“ unter www.aktion-biotonne-deutschland.de, die alle Städte, Kreise und Gemeinden, die sich für eine plastikfreie Biotonne einsetzen, beinhaltet.

Auch die Gesellschaft für Biokompost mbH, die im Landkreis Wolfenbüttel die kompostierbaren Abfälle verwertet und daraus hochwertigen Kompost herstellt, begrüßt die Teilnahme und möchte alle Bürger motivieren, sich an der Challenge zu beteiligen. Vor Beginn und nach Abschluss untersuchen Experten den Bioabfall aus einem bestimmten Abfuhrbereich auf den Fremdstoffanteil. Die Zahlen wertet die Bundesgütegemeinschaft Kompost in Bonn aus. Ausgezeichnet wird, wer seinen Fremdstoffanteil am meisten verringern konnte.

Eine toxische Beziehung


„Leider werfen noch zu viele Menschen auch in unserem Landkreis Plastik-Müllbeutel in die Biotonne“, sagt Sandra Wehr, Werksleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs Landkreis Wolfenbüttel. „Mit der Biotonnen-Challenge wollen wir dieses Umweltproblem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entschärfen.“ Plastik und Bioabfall vertragen sich nicht, denn Kunststoffe bauen sich in der Biokompostanlage nicht ab und ruinieren die aus dem Bioabfall gewonnene Kompost- und Blumenerde. Deshalb appelliert die Biotonnen-Challenge an alle Bürger im Landkreis Wolfenbüttel und ganz Deutschland, die toxische Beziehung zwischen Bioabfall und Plastik schnell zu beenden und nur noch echte, naturverträgliche Bioabfälle in die Biotonne zu werfen.

Als Alternative zum Plastik-Müllbeutel ließen sich Bioabfälle hervorragend in Papiertüten, eingewickelt in Zeitungspapier oder „unverpackt“ in einem Gefäß in der Küche sammeln. Was (nicht nur) im Landkreis Wolfenbüttel in die Biotonne darf und was nicht, sowie mehr Informationen zur Biotonnen-Challenge gibt es unter www.alw-wf.de und www.aktion-biotonne-deutschland.de.


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