Wolfenbüttel: Der Lessingstadt wird der Titel "Kulturhauptstadt Niedersachsen" verliehen




Ginge es nach den Visionen der am Innenstadt-Entwicklungskonzept beteiligten Wolfenbütteler Bürger, so würde unserer Lessingstadt in Zukunft der Titel "Kulturhauptstadt Niedersachsen" verliehen werden. Ebenso gebe es zahlreiche Brunnen auf den Plätzen der Stadt, einen autofreien Schlossplatz, eine Quartiersbildung von Branchen im Bereich der Fußgängerzone und mehr Shared-Space Flächen. Diese und andere interessante Ideen wurden am Freitagabend im Rahmen einer Präsentation der Ergebnisse des ersten Projektabschnittes im Theatersaal des Schlosses für die Teilnehmer selbst, Vertreter der im Stadtrat vertretenen Parteien und der Presse vorgestellt. Am 18. Februar wird das Zwischenergebnis dann öffentlich in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt sowie des Wirtschafts- und Finanzausschusses diskutiert.

68 engagierte Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich in den vergangenen Monaten vorrangig mit der Entwicklung einer Zukunftsvision für die Innenstadt Wolfenbüttels. Das Ergebnis beschreibt den übergeordneten Gestaltungsansatz, die Wolfenbütteler Innenstadt zukünftig in ihrer Bedeutung als Treffpunkt und Begegnungsort zu stärken.

Die gemeinsam erarbeiteten Leitsätze: „Die historische Innenstadt ist der lebendige Ort mit Kultur und Wissenschaft. Wolfenbüttel ist die Stadt für modernes, innerstädtisches Leben und Wohnen mit Kultur und in historischem Ensemble“, greifen dabei die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt gleichermaßen auf. Das historische Stadtbild, das besondere Kulturangebot und der bedeutende Wissenschaftsstandort werden dabei mit den Potenzialen Lebendigkeit, Modernität, und Wohn-/Lebensqualität verknüpft.

In der ersten Arbeitsphase des Projektes „Zukunftsprofil – Innenstadt Wolfenbüttel“ beschäftigten sich die beteiligten Wolfenbütteler mit der zentralen Frage: „Wie sieht für Sie die Wolfenbütteler Innenstadt im Jahr 2020 aus?“. Während regelmäßiger Treffen entwickelten die Teilnehmer dazu eine konkrete Vorstellung für die zukünftige Gestaltung. Im Prozess diskutierten die Bürger dabei verschiedene Entwicklungsperspektiven und mögliche Konsequenzen für die Innenstadt in ihren Funktionen als Versorgungszentrum, Lebens-, Arbeits-, Verkehrs- und Erlebnisraum.
Aus diesen Überlegungen ist der erste Teil des Bürgergutachtens entstanden. Er legt den Rahmen für die konzeptionelle Ausrichtung des weiteren Beteiligungsverfahrens fest und stellt die Grundlage für die Maßnahmenentwicklung in der folgenden Arbeitsphase dar. Im Rahmen eines Abstimmungsprozesses haben die Beteiligten Bürgerinnen und Bürger den inhaltlichen Schwerpunkt auf die Entwicklung der Innenstadt als Wohn- und Lebensraum gelegt. Dabei sind auch die Gestaltung innerstädtischer Plätze und Räume und die Schaffung einer ansprechenden Einzelhandels- und Gastronomiestruktur zur Belebung und Attraktivitätssteigerung wichtig. Als weitere Handlungsfelder sind im weiteren Prozessverlauf aber auch die Themen „Verkehr“, „Tourismus“ und „Umwelt“ zu berücksichtigen.


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