Das neue Diakonie-Kolleg Wolfenbüttel hat die letzte bürokratische Hürde auf dem Weg zum neuen Ausbildungszweig genommen. Die Landesschulbehörde, Regionalabteilung Braunschweig, erteilte der Einrichtung die Genehmigung für die Sozialassistenten-Ausbildung mit Schwerpunkt Sozialpädagogik. Diese soll ab 3. September das bestehende Angebot des Diakonie-Kolleg ergänzen. In der Schweigerstraße 4 werden bereits Altenpfleger ausgebildet.
Für die Wolfenbütteler Einrichtung unter der Trägerschaft der Stephanstift Bildung und Ausbildung gGmbH Hannover bedeutet dies, dass der Start wie geplant angehen kann. „Am 3. September gehen wir mit einer 22 Schüler starken Klasse sowie zwei neuen Lehrkräften in das neue Schuljahr“, blickt Dr. Manfred Marquardt, Geschäftsführer der Trägergesellschaft, voraus.
Um den Schülern ein geeignetes Umfeld bieten zu können, insbesondere die räumlichen Anforderungen betreffend, richtete das Diakonie-Kolleg im Amalie-Sieveking-Haus am Schulwall einen Klassenraum sowie einen Aufenthaltsraum ein. Die gerade angelaufene Kooperation mit dem Wolfenbütteler Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes ermöglicht den Schülern des Diakonie-Kolleg darüber hinaus die Nutzung der Turnhalle des Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) am Exer.
Mittelfristig soll das ehemalige Kasernengelände an der Salzdahlumer Straße auch der neue Sitz der Bildungseinrichtung werden. „Es hat schon sehr gute Gespräche mit allen Beteiligten gegeben. Alle begrüßen diesen Schritt“, erklärte Marquardt. Die räumliche Nähe böte Gelegenheit, die Kooperation mit dem DRK und der Fachhochschule Ostfalia auszubauen.
Die zweijährige Sozialassistenten-Ausbildung bildet die Grundlage für die weiterführende Ausbildung zum Erzieher. Weil es in Deutschland gerade in diesem Bereich an Fachkräften mangelt, hat sich das Diakonie-Kolleg auf die Fahnen geschrieben, seinen Teil zur Verbesserung dieses Missstandes beizutragen. „Allein in Niedersachsen fehlen zurzeit 2200 Erzieher“, verdeutlicht Marquardt.
Mit diesem neuen Ausbildungsschwerpunkt ergänzt das Diakonie-Kolleg zudem sinnvoll das bestehende Angebot in Wolfenbüttel. Eine direkte Konkurrenz gebe es nicht, so Marquardt. Auch nicht mit der Kreisberufsschule/Carl-Gotthard-Langhans-Schule, da dieser spezielle Fachbereich dort nicht angeboten wird. Aus lokaler Sicht kann der Geschäftsführer noch etwas Erfreuliches berichten: „Der Großteil der Schüler unserer ersten Sozialassistentenklasse mit Schwerpunkt Sozialpädagogik kommt aus Wolfenbüttel.“
Marquardt kündigte ferner an, dass sich das Diakonie-Kolleg mit einem gemeinsamen Projekt von Altenpflege- und Sozialassistenz-Schülern am Bildungspreis der Bildungsregion Braunschweig beteiligen werde. Nähere Informationen hierzu folgen.
Mehr zur Bildungseinrichtung im Internet unter www.diakonie-kolleg-wolfenbuettel.de.
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