Wolfenbüttel: "Löschangriff gegen Rechts" - Verantwortliche der Jugendfeuerwehren informierten sich




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Gut besucht waren beide Informationsveranstaltungen unter dem Motto "Löschangriff gegen Rechts“, hier im Feuerwehrdepot Schöppenstedt. Foto:



Die Verantwortlichen aus den Jugendfeuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel informierten sich unter dem Motto "Löschangriff gegen Rechts“ in zwei gut besuchten Veranstaltungen über die gewandelten Strategien moderner Rechtsextremisten. Eingeladen hatten die Kreisjugendfeuerwehren, der Kreisfeuerwehrverband und der Landkreis Wolfenbüttel, der die Veranstaltungen aus seinen Mitteln gefördert hat.


Warum der typische Rechtsextremist von heute nicht mehr Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke trägt, erläuterte Dozent Andrea Müller (Bremen) im Dorfgemeinschaftshaus Heiningen und im Feuerwehrdepot in Schöppenstedt. Er stellte anschaulich dar, wie moderne Neonazis versuchen, mit einem veränderten Auftreten verschleiert in bestimmte gesellschaftliche Bereiche vorzudringen. Die Rechten seien jetzt als sogenannte „Kümmerer“ unterwegs. Dabei versuchten sie unauffällig und seriös, gerade im ländlichen Raum gezielt Jugendliche anzuwerben, so der Dozent.

„Jüngste Erfahrungen zeigen: Die rechte Szene macht auch vor der Feuerwehr nicht Halt. Zu verlockend scheinen die Möglichkeiten, die ihnen Uniform und Dienstgrade bieten“, heißt es dazu in einer Information der Jugendfeuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel.

Dozent Andrea Müller gab den Funktionsträgern der Jugendfeuerwehren unter anderem einen Einblick in die zahlreichen Erkennungszeichen und den gewandelten Kleidungsstil moderner Rechtsextremisten. Er ging dabei auch auf die neuen, wirkungsvollen Anwerbeverfahren ein, durchleuchtete Aktionen rechter Gruppierungen und machte Möglichkeiten zur Abwehr deutlich.

Die Informationsveranstaltungen in Heiningen und Schöppenstedt gehören zu den Bausteinen des landesweiten Projektes "Löschangriff gegen Rechts“. Dabei sind Projektpartner des Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport, die Niedersächsische Jugendfeuerwehr, der Landesfeuerwehrband Niedersachsen sowie die Niedersächsische Extremismus Informationsstelle.


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