Sportstadt Wolfenbüttel: Nach Basketball-Hochburg nun auch Wasserball-Hochburg?

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| Foto: WSV)



Wenn es nach Detlef Justen, Wasserballwart des WSV von 1921 e.V. und  Michael Keiner vom  Landesschwimmverband  ginge, wäre dies durchaus denkbar. Allerdings spricht man hier lediglich von der Wasserball-Jugend. Der Landesstützpunkt soll von Braunschweig nach Wolfenbüttel umziehen.

Die Wasserball-Jugend würde  in naher Zukunft rund um die Region Wolfenbüttel/Braunschweig keinen Platz mehr finden, um ihr Training auszuüben. Zurzeit trainieren die Wolfenbütteler Wasserball-Kids in Braunschweig. Da man aber dort über keinen eigenen Nachwuchs verfügt, möchte man den Landesstützpunkt nun auch nicht mehr dort in den heimischen Schwimmhallen haben.

"Gemeinsam mit dem WSV wäre eine Zusammenarbeit durchaus denkbar“, erklärt Detlef Justen heute dem Ausschuss für Sport und Freizeit. „Der WSV ist der einzige Verein, der Wasserball in der Jugend ausübt. Hier wäre eine Kooperation mehr als sinnvoll. Zudem sei der WSV auch sehr erfolgreich in seiner Jugendarbeit und könne die Wassersportler weiter unterstützen“, erklärt Justen weiter.

Momentan sind fünf Wolfenbütteler Kinder im Kadar des Landesverbands gemeldet. Für die fünf Nachwuchsspieler würde es bei einer negativen Entscheidung keine weitere Möglichkeit geben, in ihrer näheren Umgebung zu trainieren. „Die einzige Alternative wären Hannover oder Hildesheim“, so Justen.

Die Verlegung des Stützpunktes nach Wolfenbüttel könnte mit der Eröffnung des Wolfenbütteler Freibads erfolgen. Die technischen Vorraussetzungen wären schon gegeben. „Alles was wir brauchen ist ein ausreichendes Wasserbecken und eine Freifläche zum Üben. Außerdem muss die Halle über eine bestimmte Deckenhöhe und Sicherheitsglas verfügen. Aber wenn ich richtig liege, werden diese Vorraussetzungen schon während des Baus berücksichtigt“, vermutet Justen.

Auf die Stadt Wolfenbüttel kämen im Falle der Verlegung des Landestützpunktes einige Kosten zu. Die Zeit der Hallennutzung und die Trainer müssten von städtischer Seite finanziert werden. „Über die genauen Ausgaben haben wir uns bisher noch nicht wirklich unterhalten. Es dürfte sich dabei aber lediglich um die Kosten für die Hallennutzung und den Trainer belaufen“, mutmaßt Michael Keiner vom Landesschwimmverband.

Bei einer eventuellen Verlegung müsste auch der zeitliche Teil genau besprochen und abgestimmt werden. „Die Kinder und Jugendlichen würden mindestens 2 mal pro Woche dort trainieren müssen“, fügt Detlef Justen hinzu.

Abschließend machten der Ausschussvorsitzende Bernd Clodius und Stadtrat Thorsten Drahn, der in Vertretung für Thomas Pink an der Sitzung teilnahm, den Vorschlag, das Thema gemeinsam mit der Verwaltung und dem Landesschwimmverband einmal auszuarbeiten und etwaige Fragen zu klären.




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