Wolfenbüttel: „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“- Theater von Schülern für Schüler

von




Elf Schüler der Oberstufe führen nach der Kinderbuchvorlage von Rafik Schami und Ole Könnecke an Grundschulen auf.

<a href= Auf ein aufwendiges Bühnenbild wurde ganz bewusst verzichtet">
Auf ein aufwendiges Bühnenbild wurde ganz bewusst verzichtet Foto:



<a href= Mit viel Gesang übermitteln die Schüler ihre Botschaft">
Mit viel Gesang übermitteln die Schüler ihre Botschaft Foto:



Die Schüler des 11. Jahrgangs „Darstellendes Spiel“ des Gymnasiums im Schloss haben das Stück mit Lehrer Peter Schilffarth erarbeitet. Im Unterricht und während der Theaterwoche in Schöningen haben sich die Schüler im Alter von 17 und 18 Jahren ausführlich mit dem Stück beschäftigt. Herausgekommen ist eine Aufführung, die ihren Focus auf die Botschaft legt. Ohne großes Bühnenbild, aber mit viel Gesang und Körpersprache senden sie ihre Geschichte an die Zuschauer.

Nun soll die Geschichte in drei Grundschulen in Wolfenbüttel getragen werden. Die Auftaktvorführung war allerdings zunächst ein Heimspiel. In der Aula des Gymnasiums spielten die 16 Schülerinnen und Schüler ihr Stück vor ihren Klassenkameraden und ernteten  großen Beifall.

Die Geschichte


<a href= Warum nur hat ihr Vater Angst vor Fremden?">
Warum nur hat ihr Vater Angst vor Fremden? Foto:



<a href= 16 Schüler der Oberstufe erzählen die Geschichte">
16 Schüler der Oberstufe erzählen die Geschichte Foto:



Eine Geschichte um ein Mädchen, das ihren Vater nicht versteht. Warum nur hat er Angst vor Fremden? Besonders vor schwarzen Menschen. Er ist doch so stark und groß und kann sogar zaubern… Was die Tochter nicht weiß – ihr Vater hat keine Angst vor Fremden, sondern verabscheut schwarze Menschen. In ihrer kindlichen und Art, frei von Vorurteilen, überzeugt sie ihren Vater schließlich, dass doch alle Menschen gleich sind. Dabei hilft ihr ihre Freundin Banja aus Tasmanien.

Die Botschaft


Die Botschaft ist klar und verständlich. Die Schüler vermitteln Schülern auf unkomplizierte Weise, dass Rassismus kein Platz in unserer Gesellschaft hat. Warum sich die Schüler insbesondere auf die Grundschulen konzentrieren, erklärt Lehrer Peter Schilffarth. „Kinder sind die kritischsten Menschen. Deshalb führen wir vor ihnen vor. Wenn sie die Botschaft verstehen und das Stück aufmerksam verfolgen, haben wir sie erreicht. Wir wollen vermitteln, dass nicht immer die Erwachsen die starken und schlauen sind“, so der Lehrer.

<a href= Die Mitschüler in der Aula waren begeistert">
Die Mitschüler in der Aula waren begeistert Foto:



Kinder sind unvoreingenommen und haben oft einen klareren Blick. Oft können Erwachsene von ihnen lernen. Wie in dem Fall von Vater und Tochter. Das Kind überzeugt den Vater, dass jeder Mensch gleich ist, egal welcher Herkunft.

Durch das Stück „Wie ich meinem Vater die Angst vor Fremden nahm“ werden die Kinder sehr positiv und aufgeklärter dargestellt und zeigt ihnen, dass auch Erwachsene nicht allwissend sind und nicht alles, was sie sagen, richtig ist.

Die 25-minütige Vorstellung kam bei den Mitschülern gut an. Lauter Applaus war die Bestätigung für eine gelungene Aufführung.

Weitere Vorführungen sind am 5. Juni in der Grundschule am Geitelplatz (10.30 Uhr), am 10. Juni in der Grundschule Harztorwall (12.15 Uhr) und am13. Juni Grundschule Karlstraße (12.15Uhr).




mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Wolfenbüttel