Wolfenbütteler Gesundheitsamt will Impfschutz für Schüler verbessern


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Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes gehen vom 7. bis 18. November in die Schulen, um die Impfausweise aller Kinder der sechsten Klassen durchzusehen und Empfehlungen über nachzuholende Impfungen zu geben.

Schutzimpfungen im Säuglings- und Kindesalter verhindern den Ausbruch gefährlicher Infektionserkrankungen. Um den Impfschutz aufrecht zu erhalten, empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut (STIKO) im Jugendalter eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung. Impfungen gegen Hepatitis B und Masern, Mumps, Röteln sowie Windpocken sollten nachgeholt werden, wenn sie im Kleinkindalter versäumt wurden.

Im Jahr 2006 wurde die Impfung gegen Meningokokken für Kinder ab zwölf Monaten eingeführt. Meningokokken sind Bakterien, die eine lebensgefährliche Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Blutvergiftung (Sepsis) mit Organversagen hervorrufen können. Im Jugendalter hat die Erkrankung einen zweiten Häufigkeitsgipfel. Daher ist eine Impfung bei Elf- bis Zwölfjährigen besonders wichtig.

Vor Reisen ins Ausland, beispielsweise vor einem Schüleraustausch, ist zu bedenken, dass von manchen Ländern ein Nachweis über erfolgte Impfungen verlangt wird.

Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes hoffen auf rege Beteiligung bei der Durchsicht der Impfbücher. Damit alle Schülerinnen und Schüler Empfehlungen bekommen können, werden die Eltern gebeten, auf die Informationen der Schulen zu achten und ihren Kindern die Impfpässe oder eine Kopie davon mitzugeben.


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