Wolfenbütteler Tafel machte Schüler glücklich – und eine Schülerin ganz besonders




Bereits zum sechsten Mal hatte die Wolfenbütteler Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel um Unterstützung für Eltern mit Kindern im Grundschulalter gebeten. Bei der Spendenaktion „Tafel macht Schule“ wurden in diesem Jahr etwa 50 Schüler mit Schulranzen und Materialien ausgestattet.

Rund fünf Wochen lief die Spendenaktion, an der sich auch der Wolfenbütteler Verein „Wunschbaum e.V.“ und Doris Gonser, Inhaberin des Cremlinger Geschenkartikel- und Schulbedarfgeschäftes „42 am Elm“, erneut beteiligten. Gonser, die das Projekt zum vierten Mal unterstützte, sammelte etwa 40 Schulranzen und übergab diese dem Team um Tafel-Anleiterin Marita Hansen. Beatrix Isensee, die seit der ersten Auflage von „Tafel macht Schule“ im Jahr 2007 mit der DRK-Einrichtung zusammenarbeitet, stellte mit dem Verein Wunschbaum Materialien im Wert von 1500 Euro zur Verfügung.

Dadurch konnten die Ranzen und Schultüten entsprechend gefüllt werden. Insbesondere vor der Einschulung sei der finanzielle Aufwand für die Familien immens, unterstrich Isensee. Etuis, Wachsmalstifte, Filz- und Buntstifte, Schulmalfarben und vieles mehr - „eine gewisse Qualität muss das alles schon haben, gerade bei Farben gibt es große Unterschiede zwischen Marken- und No-Name-Produkten“, betonte Gonser.

Insgesamt sei das materielle Spendenaufkommen in den vergangenen Jahren leicht rückläufig, erklärte Tafelkoordinator Horst Rimke. Dennoch konnten wieder alle bei der Wolfenbütteler Tafel registrierten Eltern von Kindern im Grundschulalter von der Aktion profitierten.

In den beiden Wochen vor dem Schulbeginn hatte Marita Hansen die gesammelten Materialien an die Tafel-Kunden verteilt. „Die Familien haben sich sehr gefreut“, sagte sie und berichtete von einem besonderen Fall. Ohne dass Hansen es wusste, gab sie einer Schülerin genau den Schulranzen, den diese sich gewünscht hatte. „Den hatte sie sich wohl vorher schon in einem Laden oder im Internet ausgesucht“, so die Tafel-Anleiterin. Die Eltern konnten den durchaus kostspieligen Wunsch aber nicht erfüllen. Doppelter Zufall also, dass genau dieser Ranzen gespendet und der Schülerin zugeteilt wurde. „Das Mädchen hat sich natürlich ganz besonders gefreut. Das geht einem dann schon nahe, wenn man in die strahlenden Augen der Kinder schaut“, sagte Hansen.

„Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Spendern und Unterstützern bedanken, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben, natürlich ganz besonders bei Frau Gonser und Frau Isensee“, sagte Tafelkoordinator Horst Rimke. Der Aufwand des inzwischen eingespielten Teams hatte sich auch in diesem Jahr wieder gelohnt.


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