"Wolfenbütteler Wirtschaftsgespräche" auf Reisen: Besuch des Landtags und des Luftfahrtmuseums


| Foto: Ado



[image=5e1764b6785549ede64ccae9]Einen abwechslungsreichen Tag in der Landeshauptstadt verlebten die Wolfenbütteler Wirtschaftsgespräche. Der Freundeskreis um den Gründer Benno Blumenberg zog zunächst auf Einladung des CDU-Abgeordneten Frank Oesterhelweg in den Landtag ein – zumindest auf die Besuchertribüne. Zwar fehlte Oesterhelweg an diese Tage erkrankt, doch wurde er von seinem Fraktionskollegen Rudolf Götz engagiert vertreten. Auch Wolfenbütteler Abgeordnete anderer Parteien stießen zur Gruppe: Dörthe Weddige-Degenhardt (SPD), Björn Försterling (FDP) und Viktor Perli (Linke).

Zuvor hatten die Gäste einen einleitenden Landtagsfilm gesehen, in dem erstaunlicher Weise  ausgerechnet die Wolfenbütteler Försterling und Perli eine Art Hauptrolle spielen. Teile des Films wurden sogar im Wolfenbütteler Schloss gedreht. Entsprechend euphorisiert nahm die Gruppe auf der Tribüne des Plenarsaales Platz.

Dort machte sich allerdings bald Ernüchterung breit. Die Abgeordneten debattierten über das Thema Atommüll – gerade aus Wolfenbütteler Sicht eigentlich eine spannende Sache. Doch es wurde deutlich, dass es den Rednern nicht darum ging, die Gegenseite mit Argumenten zu überzeugen. Außerdem herrschte große Unruhe im Saal, wohl nur die wenigsten hörten überhaupt zu. Landtagspräsident Dinkla sah sich mehrfach gezwungen, die Abgeordneten wegen ihrer „lauten Schwatzerei“ zu ermahnen.
„Hier werden viele Fensterreden gehalten“, war sich die Gruppe später einig. In der anschließenden Gesprächsrunde warben die Politiker aber um Verständnis. „In der Plenarwoche sind wir den ganzen Tag hier zusammen, außerdem handeln wir einen unbeschreiblichen Themenmix ab.“  Da aber jeder Politiker sein klar abgestecktes Arbeitsgebiet habe, höre er bei anderen nicht immer aufmerksam zu.

Die Abgeordneten räumten ein, dass im Wolfenbütteler Kreistag und im Bundestag eventuell größere Disziplin herrsche. Gleichzeitig lehnten sie den Vorschlag aus dem Kreis der Wirtschaftsgespräche ab, das Parlament zu verkleinern und dafür die Wahlkreise zu vergrößern. „Das würde uns noch weiter von den Bürgern und ihren Problemen entfernen.“

Im Anschluss ging es mit dem Bus des Reisebüros Schmidt aus der Hannoveraner Innenstadt nach Laatzen. Dort gibt es ein Luftfahrtmuseum, das in den vergangenen Jahren zu erstaunlicher Größe angewachsen ist. Frank Mundt (Firma Lierse & Blumenberg) als Mitglied der Gruppe hatte sich – bekennender Fan des Museums – gut vorbereitet und präsentierte interessantes Insiderwissen über die Entwicklung der Luftfahrt. Danach ging es im Bus zurück nach Hause, wo alle um viele Eindrücke reicher eintrafen.

Im Bild ist die Gruppe zu sehen, ganz links Benno Blumenberg. Das Foto entstand um Luftfahrtmuseum in Laatzen. Foto: privat.


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