Zum 15. Mal Einbürgerungsfeier im Kreishaus


Einbürgerungsfeier im Kreishaus: Die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis erhielten im feierlichen Rahmen ihre Einbürgerungsurkunden. Foto: Landkreis | Foto: Landkreis Wolfenbüttel



Wolfenbüttel. „Ich heiße Sie, die Sie aus vielen Teilen der Welt zu uns gekommen sind, zu unserer 15. Einbürgerungsfeier hier im Sitzungssaal der Landkreisverwaltung herzlich willkommen!“ So begrüßte Landrätin Christiana Steinbrügge am Donnerstagnachmittag 31 Neubürgerinnen und Neubürger im Landkreis Wolfenbüttel. Die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger erhielten in einem feierlichen Rahmen ihre Einbürgerungsurkunden, nachdem sie zuvor ein Bekenntnis zum Grundgesetz abgelegt hatten. Die Feierstunde im Kreishaus wurde musikalisch umrahmt von der Musikschule. Gemeinsam mit der Landrätin nahmen auch die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Integration Elke Großer und der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Falk Hensel an der Feier teil und gratulierten den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

Landrätin Christiana Steinbrügge wies darauf hin, dass seit dem Jahr 2012 insgesamt rund 400 Bürgerinnen und Bürger mit einer Zuwanderungsgeschichte in die Gemeinschaft des Landkreises Wolfenbüttel aufgenommen worden seien. Sie betonte: „Wir möchten mit unseren Einbürgerungsfeiern ein sichtbares Zeichen setzen für die Wertschätzung und Anerkennung, die wir unseren neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern entgegenbringen.“ Die Landrätin betonte, dass die deutsche Gesellschaft in Zeiten des demografischen Wandels auf Zuwanderung angewiesen sei. Sie hob hervor, dass Ein- und Auswanderung ein Teil der deutschen Geschichte sei. „Doch auch Deutschland musste erst lernen, sich für Zuwanderung zu öffnen. Heute sind wir auf dem Weg zu einem Zuwanderungsland. Und es wird zunehmend zur Normalität, verschieden zu sein.“

Die Neubürgerinnen und Neubürger, die die Landrätin begrüßte, kommen aus unterschiedlichen Ländern: Die Türkei, die Ukraine, der Libanon und Rumänien sind einige davon. Polen, Griechenland, Vietnam, Indien, Großbritannien, Mazedonien und Serbien gehören ebenfalls dazu. „Dieses Spektrum zeigt uns, wie vielfältig unsere Gesellschaft bereits geworden ist“, so Steinbrügge. „Ich bin überzeugt: Wir verlieren uns nicht, wenn wir Vielfalt akzeptieren. Und ich bin mir sicher, wir sind uns einig: Die Fußballnationalspieler Jerome Boateg und Mesut Özil würden sich viele von uns als Nachbarn wünschen.“ Die Landrätin wies darauf hin, dass mit der Einbürgerung Rechte und Pflichten verbunden sind. Es sei wichtig, die im Grundgesetz verankerten Werte zu stärken und zu verteidigen. „Wir freuen uns auf Sie und sind offen für Ihre Erfahrungen, Ihr Wissen und Ihre Kultur“, wandte sich die Landrätin abschließend an die Ehrengäste. „Gemeinsam mit vielen engagierten Helferinnen und Helfern in unseren Städten und Gemeinden setzen wir uns dafür ein, dass Integration gelingt und der Landkreis Wolfenbüttel zu einer Heimat für alle werden kann.“


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