3,16 Promille: Betrunkener versetzt Fahrgäste mit Messer und Flasche in "Angst und Schrecken"

Weil er sie nicht aufbekam, zerschlug ein Betrunkener seine Schnapsflasche in einem Bus. Gleichzeitig hatte noch ein Messer dabei.

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Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Ein 39 Jahre alkoholisierter Fahrgast hat am Dienstagnachmittag die Fahrgäste eines Wolfsburger Linienbus, wie Polizei es in einer Pressemitteilung beschreibt, "in Angst und Schrecken versetzt". Eigentlich habe der mit einem Messer bewaffnete 39-Jährige nur eine Flasche Schnaps öffnen wollen. Als ihm das nicht gelang und niemand ihm helfen wollte, sei die Situation eskaliert.


Der 39-Jährige sei gegen 15.50 Uhr Fahrgästen aufgefallen, als er in dem Bus der Linie 201 mit einem Messer versucht habe, die Diebstahlsicherung einer Flasche Schnaps zu entfernen. Nachdem ihm das nicht gelungen sei, habe er angefangen andere Fahrgäste zu fragen, ob sie auch ein Messer bei sich hätten, womit er der Flasche zu Leibe rücken könnte. Als die aber verneinten, habe der Betrunkene den Flaschenhals kurzerhand am Fenster des Busses abgeschlagen. Daraufhin hätten Fahrgäste den Busfahrer informiert, der unverzüglich den Bus an einer Bushaltestelle gestoppt sei, alle 30 Fahrgäste aus dem Bus gebeten und die Polizei gerufen habe.

Als die Beamten kurze Zeit später den Ort erreichten, habe sich der 39-Jährige gerade aus dem Bus herausbegeben und sei von den Ordnungshütern mehrfach dazu aufgefordert worden, sich auf den Boden zu legen. Als er sich weigerte, brachten ihn die Kommissare in einem günstigen Moment zu Boden, hätten ihm Handfesseln angelegt und ihn anschließend zur Dienststelle gebracht. Hier habe ein Atemalkoholtest bei dem 39-Jährigen 3,16 Promille angezeigt. Der Mann durfte zunächst seinen Rausch im Gewahrsam der Polizei ausschlafen und sei nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Woher die Flasche Alkohol stammte, ist Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Die Polizei lobt die umsichtigen Verhaltensweisen der Fahrgäste, aber auch das des Busfahrers, der nicht zögerte und alles Fahrgäste in Sicherheit brachte.


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