94 Umweltschulen im phaeno ausgezeichnet


Alle Teilnehmer der Preisverleihung vor dem phaeno in Wolfsburg. Foto: phaeno
Alle Teilnehmer der Preisverleihung vor dem phaeno in Wolfsburg. Foto: phaeno

Wolfsburg. Am Mittwoch wurden im phaeno 94 Umweltschulen aus der Regionalabteilung Braunschweig der Landesschulbehörde ausgezeichnet. Seit 1995 wird das Projekt „Umweltschule in Europa/Internationale Nachhaltigkeitsschule“ über das Niedersächsische Kultusministerium angeboten. Es ist mit ca. 400 teilnehmenden Schulen das größte schulische Netzwerk in unserem Bundesland. Das phaeno berichtet in einer Pressemitteilung.


Die Umweltschulen verfolgen das Ziel, über einen Zeitraum von zwei Jahren durch konkrete Maßnahmen die Bereitschaft zu umweltgerechtem Verhalten zu erhöhen. Sie arbeiten dabei zu Themen wie Energie und Klimaschutz, Recycling und Abfall, Wasser, Mobilität, Fairer Handel und Globales Lernen. Für die Regionalabteilung Braunschweig fand heute die Verleihung der Titel im phaeno Science Center Wolfsburg statt, das bereits seit vielen Jahren anerkannter außerschulischer Lernort für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist. 94 Schulen erhielten dort die Urkunden, 24 von ihnen sogar für herausragende internationale Zusammenarbeit mit anderen Schulen oder Bildungseinrichtungen.

Engagement geht weit über Umwelt hinaus


„Eigentlich ist der Begriff Umweltschule aber irreführend“, erklärt Claudia Dierkes-Hartwig vom Niedersächsischen Kultusministerium, Landeskoordinatorin Globales Lernen. „Das Engagement der Schulen geht weit über das Thema Umwelt hinaus, die Schülerinnen und Schüler setzen sich für nachhaltige Entwicklung ein. Sie reflektieren nicht nur über globale Zusammenhänge, sondern handeln dann auch danach!“


Gehandelt hat auch das Theodor-Heuss-Gymnasium, eine von insgesamt 10 ausgezeichneten Schulen in Wolfsburg: Mit ihrem Wahlpflichtkurs „Welternährung und Klima“ haben die Schülerinnen Antonia Nixdorf und Kim Marie Fabig einen eigenen Acker bestellt. „Wir haben die Pflanzen selbst ausgesucht und mussten herausfinden, welche Pflanzen sich vertragen, welche nicht und in welchen Abstand sie zueinander wachsen“, erzählt Antonia. Mit der Ernte haben die Schülerinnen und Schüler dann für die anderen Klassen gekocht. „Das war total lecker, die Radieschen zum Beispiel haben ganz anders geschmeckt als aus dem Supermarkt“, freut sich Kim Marie. Mit den Einnahmen aus dem Schulessen können Sie jetzt das Saatgut für das kommende Jahr bestellen – denn ein ist klar: „Theos Acker“ geht auf jeden Fall in die nächste Runde.


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