ACE-Aktion „Goodbye Elterntaxi“ in Wolfsburg war voller Erfolg


Klaus Seiffert, Ulrich Fischer und Daniela Sens vom ACE bei der Beobachtung von Elterntaxis. Foto: ACE Auto Club Europa
Klaus Seiffert, Ulrich Fischer und Daniela Sens vom ACE bei der Beobachtung von Elterntaxis. Foto: ACE Auto Club Europa

Wolfsburg. Mit „Goodbye Elterntaxi“, seiner mittlerweile 15. bundesweiten Clubinitiative zur Verkehrssicherheit, appelliert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, aktuell an alle Familien mit Kindern im Vor- und Grundschulalter, das Elterntaxi möglichst stehenzulassen. Ziel der Aktion ist es, Unfallgefahren im unmittelbaren Schulumfeld zu vermeiden und Kindern die Chance zu geben, selbständig sicher unterwegs zu sein. Dies berichtet ACE Auto Club Europa in einer Pressemitteilung mit.


Daniela Sens, Ulrich Fischer und Klaus Seiffert Ehrenamtliche des ACE-Kreises Wolfsburg und Umland checkten dazu an drei Aktionstagen vor den Grundschulen in Sülfeld, Mörse und Alt Wolfsburg den morgendlichen Bringverkehr. Das Ergebnis könne sich sehen lassen: Nur zehn Prozent der Kinder, die hier morgens zur Schule kommen, wären mit dem elterlichen Auto gebracht worden. Darüber hinaus hätten sich Autofahrerinnen und Autofahrer im nahen Umfeld der Schule überwiegend rücksichtsvoll und regelkonform verhalten.

Klaus Seiffert, Pressesprecher des ACE-Kreises Wolfsburg und Umland: „Die Beobachtungen der drei Tage stimmen uns positiv. Darüber, wie wichtig Rücksichtnahme gegenüber den schwächsten Verkehrsteilnehmern ist, scheint man sich in Wolfsburg bewusst zu sein. Mit Blick auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die ohne Auto ihren Schulweg zurücklegen, kann man die Eltern loben. Hier bekommen Kinder die Chance, Sicherheit im Straßenverkehr zu erlangen, durch ganz praktisches Üben – zu Fuß, mit dem Rad und in der Gemeinschaft.“

Kinder bei Eigenständigkeit unterstützen


Hintergrund der ACE-Aktion seien die vielerorts zu beobachtenden, riskanten Park- und Wendemanöver der Elterntaxis, einhergehend mit zu viel Verkehr vor Schulen, der die Unfallgefahr für Kinder erhöhe. Währenddessen blieben die zu erlernende Verkehrskompetenz und die gesunde Bewegung für die Kinder auf der Strecke. Der ACE will deutschlandweit auf die Fakten aufmerksam machen und bei Eltern das Bewusstsein schärfen, wie wichtig es ist, aktiv Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. „Auf dem Rücksitz eines Autos können Kinder keine Sicherheit im Straßenverkehr erlernen. Das wollen wir verdeutlichen und Eltern dazu auffordern, sich Zeit zu nehmen, um mit ihrem Nachwuchs gemeinsam im Straßenverkehr zu üben – am besten zu Fuß. Wenn der Weg zu lang ist, sollten die Schüler zumindest die letzten 200 bis 500 Meter eigenständig zurücklegen“, erläutert Klaus Seiffert.

Für Eltern und Kinder entstünden vielfältige Chancen: Freundschaften werden geschlossen und Ängste sowie Bewegungs- und Koordinationsdefizite abgebaut. Und auch Eltern werde geholfen, ihre Angst um das eigene Kind abzubauen. Wer seinem Kind möglichst viel abnehmen möchte, beraube es wertvoller Erfahrungen und Trainingssituationen. Die ACE-Aktion „Goodbye Elterntaxi“ wolle aufklären, helfen und unterstützen.

Mehr als 1.000 Schulwegmaßnahmen bislang


Mit weit über 1.000 Schulweg-Maßnahmen des ACE hätten bundesweit in den vergangenen Jahren etliche Kinder fit für den eigenständig zurückgelegten Schulweg gemacht werden können. Die ACE-Aktion „Goodbye Elterntaxi“ läuft deutschlandweit noch bis zum 31. Juli 2019. Anschließend wird der ACE eine bundesweite Auswertung vorlegen.


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