"Antänzer" entwendet Smartphone - In Tatortnähe gestellt


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Wolfsburg. Mit Hilfe des sogenannten Antanztricks, einer besonderen Masche des Trickdiebstahls, gelang es nach Polizeiangaben am gestrigen Montagnachmittag in der Innenstadt einem 22 Jahre alten Tatverdächtigen, das Handy eines 13-jährigen Schülers aus seiner Hosentasche zu stehlen.


Zusätzlich bot der aus Algerien stammende 22-Jährige dem 13-Jährigen und zwei gleichaltrigen Freunden sowie einer 11-jährigen Freundin Drogen an. Die Schülerin reagierte prompt und verständigte sofort per Notruf die Einsatzleitstelle der Polizei. Den Ermittlungen nach ereignete sich der Vorfall um 17 Uhr in der Bahnhofspassage, in der sich der 13-Jährige zusammen mit seinen Freunden an einer Bank aufhielt. Alle Schüler berichteten den Einsatzbeamten, dass der 22-Jährige sie angesprochen und Cannabis zum Kauf angeboten habe. Hierbei habe der Beschuldigte sich seinem Opfer "freundschaftlich" genähert und in den Arm genommen beziehungsweise angetanzt, um unbemerkt nach dem Mobiltelefon greifen zu können.

Als die sehr couragierte elfjährige Schülerin wenig später die Polizei informierte und der Tatverdächtige dies bemerkte, habe er das Telefon dem 13-Jährigen wieder ausgehändigt und sei weiter gegangen. Im Rahmen einer sofortigen Fahndung wurde der Beschuldigte noch in der Nähe gestellt und vorübergehend bis zur eindeutigen Identitätsfeststellung festgenommen. Hierbei zeigte sich, dass der 22-Jährige bereits einschlägig polizeibekannt ist.


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