Wolfsburg. Der Arbeitskreis, der ein Konzept für die Einführung einer kostenlosen beziehungsweise kostenreduzierten Schüler- und Jugendnetzkarte sowie mögliche Stufen der Umsetzung erarbeiten soll, nimmt seine Arbeit auf. Das teilt die SPD-Fraktion in einer Pressemeldung mit.
Am Dienstag, 24. April, tagt das Gremium, welches sich aus Mitgliedern des Schul- und des Strategieausschusses, der Verwaltung sowie der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft zusammensetzt, zum ersten Mal im Haus der Jugend.
„Wir sind an dem Thema dran geblieben, wir waren hartnäckig. Wir haben uns nicht vom ersten Gegenwind abschrecken lassen. Deshalb geht die Einrichtung des Arbeitskreises auf das Erfolgskonto der SPD“, betont SPD-Fraktionschef Hans-Georg Bachmann, der die Sozialdemokraten in dem Arbeitskreis vertreten wird. Schon Mitte 2017 hatten die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion die Einführung einer so genannten „Jugendnetzkarte“ für alle Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 22 Jahren, beziehungsweise für Schüler und Auszubildende, gefordert. „Junge Menschen sollen unabhängig von ihrer finanziellen Situation in der Lage sein, sich in der Region Wolfsburg-Braunschweig frei zu bewegen. Dabei ist es egal, ob sie eine Ausbildung in Wolfsburg absolvieren, zum Studium nach Braunschweig fahren oder an einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Nachbardorf teilnehmen“, erläutert Schulausschuss-Vorsitzende Dr. Christa Westphal-Schmidt, die ebenfalls für die SPD in dem Gremium mitarbeiten wird. Denn Mobilität soll ohne unüberwindbare bürokratische Hürden für Alle zugänglich sein, finden die Sozialdemokraten.
Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte die Verwaltung bereits die Einführung einer entsprechenden Karte geprüft. Das Ergebnis: unvertretbaren Kosten. Dieser Stand kann aber aus Sicht der SPD- Fraktion nur ein Zwischenergebnis sein. Andere Gebietskörperschaften hätten eine preisvergünstigte Schüler- beziehungsweise Jugendnetzkarte bereits eingeführt, so die Sozialdemokraten. Beispielsweise die Region Hannover, die für junge Menschen bis 22 Jahre eine Monats-Netzkarte für 15 Euro aufgelegt hat. Deshalb soll im Zuge der Realisierung aus SPD-Sicht die Einbindung des Regionalverbands Großraum Braunschweig als ÖPNV-Träger der Region angestrebt werden.
mehr News aus Wolfsburg