Auf Fahrrädern unterwegs: Beamte weisen auf Unfallschwerpunkt hin


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Die sogenannten Fahrradcops der Polizei Wolfsburg waren am Donnerstagvormittag auf ihren Rädern unterwegs. Ziel war es, Radfahrer auf die geänderte Verkehrssituation im Bereich des Berliner Rings hinzuweisen, teilt die Polizei Wolfsburg mit.


Dort treffen eine Bushaltestelle, die Zu- und Abfahrt einer Tankstelle, sowie die Ausfahrt des Parkplatzes eines Lebensmittelsdiscounters und Büromarktes aufeinander. Zusätzlich kreuzen hier Fuß- und Radweg die Zu- bzw. Ausfahrten. Infolgedessen kam es bereits im Jahr 2017 zu insgesamt 14 Verkehrsunfällen. Im Verhältnis zu 2016 war dies eine Steigerung um mehr als 100 Prozent. Von den 14 Verkehrsunfällen waren drei unter Beteiligung von Radfahrern, wobei alle drei Radfahrer verletzt wurden, einer von ihnen schwer. Bei der Betrachtung durch die Verkehrsunfallkommission wurde festgestellt, dass bei allen drei Unfällen die Radfahrer den Berliner Ring aus Richtung Rothenfelder Straße kommend auf der Seite der Tankstelle in Richtung Heßlinger Straße befahren haben.

"Dieser Situation hat man nun Rechnung getragen und ein Verbot der Benutzung des Radwegs in dieser Richtung durch Markierungen und Beschilderung deutlich gemacht", so Norbert Vetter, Sachbearbeiter Verkehr der Polizei Wolfsburg. Die Markierungen auf dem Radweg wurden erneuert und mit Richtungspfeilen versehen. Zusätzlich wurde das Verkehrszeichen 254 "Verbot für Radfahrer" an der Ecke Rothenfelder Straße / Berliner Ring aufgestellt.

Kontrollen an Gefahrenstelle


Am Donnerstagmorgen kontrollierten zwischen 9 Uhr und 11 Uhr drei Fahrradcops mit Vetter zusammen die Verkehrssituation an der seit Anfang Juli veränderten Gefahrenstelle.

"Trotz Verbotsschild und Pfeilen auf der Fahrbahn befuhren in der ersten Stunde 15 Radfahrer verbotswidrig den Radweg", so Polizeikommissarin Claudia Slezak, Themenverantwortliche für Fahrradcops. "Vielen war die Verkehrsregelung gar nicht bekannt", so Slezak. "Dabei war die überwiegende Anzahl der kontrollierten Fahrradfahrer einsichtig und hatten Verständnis für unsere Maßnahme", reflektierte Slezak das Einschreiten der Ordnungshüter. Die Ordnungshüter beließen es diesmal bei mündlichen Verwarnungen und setzten mehr auf Prävention als Repression.

Vetter: "Wir werden auch weiterhin diese Verkehrssituation im Auge behalten und dort kontrollieren. Ferner werden die Fahrrad-Cops andere Orte die sich als Unfallschwerpunkte erwiesen haben unter die Lupe nehmen".


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