Die Geschichte von Schloss Wolfsburg im Film


Schloss Wolfsburg Foto: Stadt Wolfsburg
Schloss Wolfsburg Foto: Stadt Wolfsburg | Foto: Stadt Wolfsburg



Wolfsburg. Anlässlich des 714. Geburtstages des Schlosses Wolfsburg in diesem Monat schenkt Wolfgang Hauck dem Stadtmuseum seinen Film über die Geschichte dieses städtischen Wahrzeichens. Am kommenden Mittwoch, 22. Juni, um 19 Uhr wird die filmische Dokumentation aus dem Jahr 1997 im Beisein des Filmemachers im Antoniensaal von Schloss Wolfsburg gezeigt. Achtung: Aufgrund des EM-Spiels Nordirland-Deutschland am 21. Juni zeitgleich zur ursprünglich geplanten Filmvorführung wird die Veranstaltung um einen Tag verschoben. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


Am 17. Juni 1302 wurde eine Urkunde ausgestellt, die die Wolfsburg und ihre Erbauer, die Herren von Bartensleben, erstmals erwähnt. Gut 700 Jahre befand sie sich im Besitz dieses Adelsgeschlechts, seit Mitte des 18. Jahrhunderts gehörte dann das Schloss den Grafen von der Schulenburg. Der Eigentümerwechsel vollzog sich friedlich durch eheliche Verbindung beider Familien. Der Um- und Ausbau der mittelalterlichen Anlage zu einem repräsentativen Schloss der norddeutschen Renaissance erfolgte um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert. Die Bezeichnung „Wolfsburg“ nimmt Bezug auf das Bartenslebensche Wappen, viele Jahrhunderte später wurde Schloss Wolfsburg Namensgeber für die Stadt, in der Volkswagen auf den einstigen Ländereien des Wolfsburger Gutshofes Autos baut.

Wolfgang Hauck arbeitete viele Jahrzehnte im Volkswagenwerk. In seiner Freizeit jedoch fertigte er Filme mit einer Videokamera an. 1997 begann er das Projekt zur Wolfsburger Schlossgeschichte. Ihn inspirierten die Erinnerungen an seine Kindheit: Seit 1940 ist der heute über Achtzigjährige in Wolfsburg zu Hause. Mit seinen Eltern wohnte er in der Schillerstraße. Doch zum Baden ging’s stets zum Neuen Teich – und der Weg dorthin führte am Schloss Wolfsburg vorbei. Die Geschichte des Baus und seiner Besitzer interessierte ihn aber erst viel später. Und da er zunächst nur wenig Literatur zum Thema fand, entstand die Idee, die Geschichte von Schloss Wolfsburg im Film zu dokumentieren. Über ein Jahr arbeitete der Hobbyfilmer an seinem Material und filmte dafür sogar aus einem Hubschrauber. Das Ergebnis zeigte Wolfgang Hauck erstmals 1998 im Schloss Wolfsburg, die Resonanz der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger war überwältigend groß. Aus Anlass des 714. Schlossgeburtstages ist der Film jetzt noch einmal zu sehen. Der Autor Wolfgang Hauck begleitet die Vorführung und berichtet über die damaligen Filmarbeiten, die von ihm genutzte und inzwischen historische Technik sowie seine Beziehung zum Schloss Wolfsburg.


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