Digitalisierung an Schulen: Schüler zufriedener als Eltern

Im Themenfeld Digitalisierung wurden die Schüler, Eltern und Lehrkräfte unter anderem danach befragt, wie sie ihre digitale Ausstattung zu Hause und in der Schule bewerten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfsburg. Wie hat die Corona-Pandemie das Lernen an Wolfsburgs Schulen verändert? Das hat die Stadt Wolfsburg in einer groß angelegten Umfrage unter Schülern, Lehrern und Eltern abgefragt. Dabei haben insgesamt rund 2.900 Personen an der Befragung teilgenommen. Eines der wesentlichen Themenfelder der Umfrage war auch die Digitalisierung an Schulen, berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Mittwoch.


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„Die Ergebnisse dieser Umfrage sind von großem Wert, denn sie bieten uns einen unmittelbaren Einblick in die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Lernen in unseren Schulen“, so Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration. „Nur durch das Verstehen der Erfahrungen und Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften können wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass jedes Kind die bestmögliche Bildung erhält und unsere Schulen zukunftsweisend ausgestattet sind.“

Schüler werten besser


Im Themenfeld Digitalisierung wurden die Schüler, Eltern und Lehrkräfte unter anderem danach befragt, wie sie ihre digitale Ausstattung zu Hause und in der Schule bewerten, wie sicher sie sich im Umgang mit digitalen Medien fühlen, aber auch wie digitale Medien von der Schule im Unterricht eingesetzt werden. Der Großteil aller befragten Schüler und Eltern haben einen Computer und/oder ein Tablet zu Hause zur Verfügung. Die technische Ausstattung der Schulen und der Einsatz digitaler Medien wird insgesamt noch als zu wenig empfunden – wobei die Schüler beides besser bewerten als die Eltern und die Lehrkräfte. Was den Fortschritt der Digitalisierung an den Schulen in den letzten zwei Jahren angeht, sehen die Lehrkräfte durchaus einen größeren Fortschritt als die Eltern.

Über 90 Prozent der Schüler haben zum Zeitpunkt der Befragung das Gefühl, dass sie im Unterricht gut mitkommen. Rund 60 Prozent der Eltern schätzen, dass ihre Kinder Lernrückstände haben. Das deckt sich mit der Einschätzung der Lehrkräfte: 50 Prozent von ihnen sagen, dass mindestens die Hälfte aller Schüler*innen Lernrückstände hat.

Die Zeit des Distanzlernens haben alle Zielgruppen als belastend erlebt. Sowohl in der Gruppe der Eltern als auch bei Lehrkräften gaben über die Hälfte eine starke oder sehr starke Belastung an. Fast drei Viertel der Eltern haben den Effekt des Distanzlernens auf ihr Familienleben als negativ empfunden.

In der anonymisierten Onlinebefragung wurden alle Schüler*innen der allgemeinbildenden Schulen ab der 4. Klasse, deren Eltern sowie alle Lehrkräfte und Schulleitungen befragt. Die Ergebnisse werden nun online unter wolfsburg.de/schulbefragung zur Verfügung gestellt.

Der Geschäftsbereich Schule ist bereits im Austausch mit verschiedenen Akteur*innen und Gremien, um die Ergebnisse detailliert zu diskutieren. Diese Ergebnisse und die Erfahrungen sollen in die gemeinsame Weiterentwicklung der Wolfsburger Bildungslandschaften einfließen.


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