Wolfsburg. Am gestrigen Sonntagabend, um 19:40 Uhr, wurden 25 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde unter Leitung des stellvertretenden Zugführers Patrick Gries zu einem Gebäudebrand mit Menschenrettung in den Bruchgartenweg alarmiert. Das berichtet die Feuerwehr Vorsfelde in einer Pressemeldung. Später wurde noch die Berufsfeuerwehr zur Unterstützung hinzualarmiert. So waren insgesamt 51 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz.
Vor Ort angekommen, war im Eingangsbereich des Hauses Feuer zu sehen. Umgehend wurde der Löschangriff mit einem C-Rohr und einem Trupp unter Atemschutz begonnen. Im hinteren Bereich befanden sich noch zwei Personen auf dem Balkon, während vier weitere Personen bereits das Haus verlassen hatten und vor dem Eintreffen der Feuerwehr versuchten, das Feuer mit Wasserschläuchen und einem Feuerlöscher zu löschen. Da das Feuer im Bereich eines Holzverschlages mit Mülltonnen und Gartenunterlagen entstand, waren diese Löschversuche erfolglos geblieben.
Nach der ersten Meldung war unklar, ob sich Personen im Haus befinden. Daher wurden die Berufsfeuerwehr, die freiwillige Feuerwehr aus Hehlingen und der Stadtbrandmeister hinzu alarmiert. Im Einsatzverlauf mussten diese Kräfte aber nicht eingesetzt werden.
Keine Verletzten
Die Personen konnten alle schnell gerettet werden und der anwesenden Notärztin vorgestellt werden. Alle Personen wurden nach kurzem Aufenthalt und Untersuchung im Rettungswagen wieder ohne Befund entlassen, alle hatten keinen oder nur wenig Rauch eingeatmet.
Nach 45 Minuten konnte "Feuer aus" gemeldet werden, danach mussten das Haus noch umfangreich gelüftet werden, da der Rauch über die geöffneten Fenster ins Haus gelangen konnte. Nach einer Stunde war der Einsatz beendet und die Feuerwehr Vorsfelde konnte mit den Aufräumarbeiten beginnen. Das Haus wurde den Bewohnern übergeben und die Polizei Vorsfelde nahm die Ermittlungen auf, wie es zu dem Brand im Eingangsbereich kommen konnte.
Straße gesperrt
Während des Einsatzes war der Bruchgartenweg zweitweise vollständig gesperrt, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Die Kameraden der Feuerwehr Vorsfelde waren an Neujahr bereits um 1:14 Uhr zu einem Brand eines Müllhauses und um 16:12 Uhr zu einem gemeldeten Brand eines Hackschnittsberges im Einsatz.
Feuerwerk zu früh entsorgt
Die Ermittler der Polizei konnten im weiteren Verlauf nach ersten Ansätzen vorsätzliche Brandstiftung ausschließen und nach Würdigung der Gesamtumstände kamen sie zu dem vorläufigen Ergebnis, dass zu früh entsorgte Reste von Feuerwerkskörpern als Brandursache in Frage kommen.
Der Brand beschädigte den unter der Treppe gelagerten Müll, die Treppe selbst, die Hauswand sowie die Hauseingangstür. Zudem wurde ein außen an der Hauswand verlaufendes Stromkabel beschädigt. Eine Schadensermittlung dauert an. Zwei Bewohner des Hauses wurden durch Rettungswagenbesatzungen untersucht, bedurften jedoch keiner weiteren medizinischen Behandlung und wurden vor Ort wieder entlassen.
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