Finanzminister Schneider: "Wolfsburg geht in die Knie"

von Magdalena Sydow


Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (links) zusammen mit dem Wolfenbütteler Landtagsabgeordneten Marcus Bosse (rechts). Foto: Alexander Dontscheff
Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (links) zusammen mit dem Wolfenbütteler Landtagsabgeordneten Marcus Bosse (rechts). Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfsburg/Wolfenbüttel. Finanzminister Schneider äußerte sich im heutigen Pressegespräch besorgt über die aktuelle Lage der Stadt Wolfsburg und der VW Stiftung.


Für VW sieht der Minister eher weniger Probleme. Für den Haushalt des Landes Niedersachsen hätte die Krise des Konzerns kaum Auswirkungen. Das würde durch den Verbund der Bundesländer ausgeglichen. Zudem habe VW 2015 und 2016 "einen gewaltigen Verdienst gemacht", so der Minister. Dadurch könnten die Strafzahlungen einigermaßen kompensiert werden.

Probleme sieht Schneider jedoch einerseits bei der VW Stiftung, da diese sich über die Dividende finanziert. Die war, so der Finanzminister, im letzten Jahr eher schlecht. Das hätte wiederum negative Auswirkungen auf die Forschungsförderung, die von der Stiftung betrieben wird. Andererseits sieht er große finanzielle Probleme auf Seiten der Stadt Wolfsburg. "Wolfsburg geht in die Knie", äußert sich der Minister. Seine Bedenken begründet Schneider mit der eingebrochenen Gewerbesteuer. Hier zieht der Minister einen Vergleich mit der Stadt Salzgitter, die vor ein paar Jahren unter ähnlichen Problemen litt.


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