In den Gegenverkehr gefahren - 38-Jährige verursacht 30.000 Euro Schaden

Die Frau ist auf der falschen Fahrbahn gefahren.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg. Am gestrigen Donnerstag gegen 21 Uhr kam es zu einem Unfall auf der Heßlinger Straße in Wolfsburg. Dabei wurden zwei Personen verletzt, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet. Dabei sei eine 38-jährige Frau mit ihrem Auto auf der falschen Fahrbahn gefahren.


Gegen 21.01 Uhr sei ein Notruf bei der Polizei ein. Ein Zeuge meldete ein Auto, das soeben aus der Grauhorststraße auf die Heinrich-Nordhoff-Straße in Richtung Berliner Brücke eingebogen sei. Der Wagen befahre allerdings die Heinrich-Nordhoff-Straße in verkehrter Fahrtrichtung. Die Polizei habe unverzüglich einen Streifenwagen besetzt. Noch bevor dieser den Hof verlassen hatte, habe es auf der Heßlinger Straße, unweit der Dienststelle, einen lauten Knall gegeben. Der zuvor gemeldete Wagen sei frontal mit einem weiteren Fahrzeug zusammengestoßen.

Bei der Sachverhaltsaufnahme durch die Beamten kam heraus, dass eine 38 Jahre alte Autofahrerin aus Oebisfelde mit ihrem Renault Clio, wie von dem Zeugen gemeldet, die Heinrich-Nordhoff-Straße aus Richtung Grauhorststraße auf der falschen Fahrbahn, also entgegengesetzt befahren hat. Nach eigenen Angaben sei ihr auf dieser Strecke kein Fahrzeug entgegen gekommen, weshalb sie ihren Irrtum auch nicht bemerkt habe.

Kurz nachdem sie den Tunnel passiert hatte, sei es dann auf der Heßlinger Straße zum Frontalzusammenstoß mit dem VW Golf Sportsvan einer 62 Jahre alten Autofahrerin aus Wolfsburg gekommen. Der Zusammenstoß sei derart heftig gewesen, dass die Airbags beider Fahrzeuge auslösten und der Renault mit dem Heck in den Metallzaun geschleudert wurde, der beide Fahrspuren der Heßlinger Straße voneinander trennt.

Medikamente genommen


Bei dem Unfall hätten sich beide Fahrzeugführerinnen Verletzungen zugezogen und wären jeweils mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht worden. Beide Unfallbeteiligten hätten das Krankenhaus am Abend wieder verlassen können. Da die Unfallverursacherin vorgab aus medizinischen Gründen starke Medikamente genommen zu haben, sei ihr im Klinikum eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt worden.

Beide Fahrzeuge wären nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit gewesen und mussten abgeschleppt werden. Insgesamt sei ein Schaden von fast 30.000 Euro entstanden. Die Heßlinger Straße sei während der Verkehrsunfallaufnahme in Fahrtrichtung Fallersleben für gut eine Stunde voll gesperrt gewesen. Der Verkehr sei während dieser Zeit über die Straße An der Vorburg abgeleitet worden.

Die 38 Jahre alte Unfallverursacherin würden nun Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs - infolge Medikamentenbeeinflussung und fahrlässige Körperverletzung erwarten.



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