Wolfsburg. Noch bis zum 13. August läuft die Bearbeitungsfrist für den "Wolfsburg Award für urban vision", den studentischen Ideenwettbewerb der Stadt Wolfsburg. Seit zwölf Jahren lobt die Stadt diesen Hochschulpreis aus – und noch immer ist es bundesweit der einzige Wettbewerb dieser Art auf kommunaler Ebene.
Prämiert werden Arbeiten von Studierenden, die sich in den Fachgebieten Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Denkmalpflege sowie Freie Kunst mit Wolfsburg beschäftigen und neue Denkansätze entwickeln. Hochschulen aus ganz Europa sind eingeladen Wolfsburg mit- und weiterzudenken. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 5.000 Euro.
Der "Wolfsburg Award for urban vision" sucht nach kreativen Planungsansätzen zur Entwicklung der baulichen und städtebaulichen Qualitäten Wolfsburgs sowie zur Auseinandersetzung mit ihrer besonderen Entstehungsgeschichte. Als eine der wenigen Stadtneugründungen des 20. Jahrhunderts bot Wolfsburg Stadtplanern und Architekten die einzigartige Möglichkeit, die Ideale der Nachkriegsmoderne nahezu mustergültige umzusetzen. Diese Wurzeln und darüber hinaus die der enge räumliche Zusammenhang von Volkswagenwerk und Stadt fordern junge Planer und Entwerfer von heute in besonderer Weise bei ihren Konzepten für die Zukunft.
Große Bandbreite von Projekten
"Wir legen großen Wert auf einen innovativen, visionären Ansatz, der Wolfsburg neue Impulse gibt", unterstreicht Esther Orant vom Forum Architektur, die als Ansprechpartnerin der Stadt alle Hochschulen betreut. Die Themenstellung "Stadt Raum Geschichte" ist bewusst breit angelegt: Bauaufgabe und Planungsgebiet für die Arbeiten werden nicht vorgegeben. Die Bandbreite der möglichen Projekte reicht vom zukunftsweisenden Verkehrskonzept über klassische Gebäudeentwürfe bis zur freien künstlerischen Auseinandersetzung mit der Stadt. Arbeiten, die in interdisziplinären Teams entstanden sind, werden dabei von der Jury besonders gern gesehen.
Seit 2015 ist der "Wolfsburg Award for urban vision" offen für Studierende aller europäischen Hochschulen. Um dieser Internationalität auch im Preisgericht Rechnung zu tragen, wird bei jeder Auslobung ein internationaler Gast-Preisrichter berufen. Gast-Preisrichter im Jahr 2018 ist Prof. Tristan Kobler, Holzer Kobler Architekturen, Zürich. In der Region ist vor allem seine Architektur des paläon bekannt, die bei Schöningen steht.
Die Nominierungen und Auszeichnungen werden im Rahmen eines Festaktes im November bekannt gegeben und in einer Ausstellung sowie in einer Dokumentation veröffentlicht.
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