Wolfsburg. Die Telekom will alte Telefonzellen an insgesamt 28 Standorten in Wolfsburg ersatzlos abbauen (regionalHeute.de berichtete). Dabei sollen zum Jahresende auch drei Telefone aus dem Ortsbild von Fallersleben und Sülfeld verschwinden. Der Ortsrat Sülfeld/Fallersleben erteilte den Plänen in seiner heutigen Sitzung eine mehrheitliche Absage.
Nach den Planungen der Telekom, die von der Stadtverwaltung und der WMG Wirtschaftsförderung befürwortet werden, sollen in den OrtsteilenFallersleben/Sülfeld die Standorte Dorfstraße 23, Am Neuen Tor 2 und Hoffmannstraße 1abgebaut werden. Die Standorte gelten nach der Einordnung der Telekom als unrentabel, weil die Standorte keinen (Standorte Dorfstraße 23) beziehungsweise wenig Umsatz (Standort Hoffmannstraße 1) bringen oder es sich um einen Standort mit einem Münzeinwurftelefon handelt, das nicht ip-fähig ist und aktuell in geringem Maß genutzt wird (StandortAm Neuen Tor 2).
Als Backup für den Notfall
Weder die Unwirtschaftlichkeit der einzelnen Apparate aus Sicht des Betreibers Telekom noch dieTatsache, dass öffentliche Telefone im Zeitalter der Handys kaum mehr genutzt werden, seien Argumente, die für einen Abbau sprechen, befandAndreas Klaffehn (PUG). Es mag sein, dass die Telefone im Alltag nicht gebraucht werden, doch als "Backup" für Notrufe sollten sie als Teil der Daseinsvorsorge auf jeden Fall erhalten bleiben.
Während die PUG und die CDU sich klar gegen den Abbau der Telefonzellen aussprachen, schlossen sich die Vertreter der SPD und der Grünen dem Vorschlag der Verwaltung an und bewertetendie noch vorhandenen Telefonzellen als unnötig. "Die Zeit der Telefonzelle ist vorbei", brachte Olaf Niehus (Bündnis 90/Die Grünen) es auf den Punkt.
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